Viertes wissenschaftliches Ranking von 50 deutschen Großstädten

München und Dresden sind strahlende Sieger beim Großstadt-Ranking 2007 von Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und WirtschaftsWoche. Die Bayern-Metropole sichert sich Platz 1 im Gesamtranking der 50 wichtigsten deutschen Großstädte – vor Stuttgart, Karlsruhe, Münster und Frankfurt/Main.

Dresden erringt den ersten Platz im Dynamikranking. In keiner deutschen Großstadt entwickelte sich im Zeitraum 2001 bis 2006 die Wirtschaft besser als in der sächsischen Hauptstadt. „Der Freistaat Sachsen hat indes noch eine zweite Überraschung zu bieten“, erklärt INSM-Geschäftsführer Dieter Rath. „Neben Dresden kommt auch Leipzig unter die deutschen Top Ten der Wirtschaftsdynamik: Platz 7.“

„Beide sächsischen Großstädte profitieren von ihrer konsequenten und zukunftsfähigen Investitionspolitik“, analysiert Klaus Methfessel, stellvertretender Chefredakteur der WirtschaftsWoche, den sächsischen Erfolg. „Diese zwei Städte haben sich erfolgreich den Herausforderungen der Zukunft gestellt und können zu Recht als Boomstädte des Ostens bezeichnet werden.“

INSM und WirtschaftsWoche haben die nach Einwohnern 50 größten Städte Deutschlands nach 104 ökonomischen und strukturellen Indikatoren wie Bruttoinlandsprodukt, Arbeitseinkommen und Investitionen untersucht. „Die positive Entwicklung von Dresden und Leipzig zeigt, warum wir das Ranking machen“, beschreibt Rath das Ziel der Studie. „Das damit verbundene Wettbewerbsprinzip setzt die Kommunen unter Druck, ihre Handlungsfähigkeit dauerhaft unter Beweis zu stellen. Das schafft Anreize zur kontinuierlichen Verbesserung in Form ordnungspolitischer und somit Wachstums fördernder Maßnahmen. Zudem regt das Ranking die Kommunen an, von Best-Practices in anderen Regionen zu lernen.“

Der Gesamtindex, der von Wissenschaftlern der Kölner IW Consult GmbH errechnet wurde, besteht je zur Hälfte aus dem Niveau- und dem Dynamik-Ranking. In das Niveau-Ranking fließen absolute Werte – zumeist aus dem Jahr 2006 – ein, darunter Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandsprodukt, Arbeitslosenquote, aber auch die Zahl der Hochqualifizierten und Schulden je Einwohner. Im Niveau-Ranking liegt München mit 77,8 von 100 möglichen Punkten unangefochten auf dem ersten Platz. Die bayerische Metropole ist und bleibt nach ökonomischen Indikatoren die attraktivste und erfolgreichste deutsche Großstadt. Auf den Plätzen folgen mit deutlichem Abstand Frankfurt/Main, Stuttgart, Düsseldorf und Wiesbaden. Auf den hinteren Rängen im Niveau liegen die Städte Rostock, Leipzig, Gelsenkirchen, Berlin und wiederum als Schlusslicht Halle.

In das Dynamik-Ranking gehen die Veränderungen dieser Indikatoren von 2001 bis 2006 ein, die damit auch eine Aussage über die Anstrengung wirtschaftlich schwacher Städte sowie die Zukunftsperspektiven erlaubt. Dresden erreichte hier 68,0 von 100 möglichen Punkten. Auf den nächstfolgenden Plätzen liegen Saarbrücken, Bonn und Karlsruhe. Das Tabellenende bilden Bielefeld, Mönchengladbach, Aachen, Rostock und als Schlusslicht Wuppertal.

Die detaillierten Stärken-Schwächen-Profile aller 50 untersuchten Großstädte mit ausgewählten Indikatoren finden Sie auf www.insm-wiwo-staedteranking.de und www.wiwo.de

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist eine überparteiliche Reformbewegung von Bürgern, Unternehmen und Verbänden für mehr Wettbewerb und Arbeitsplätze in Deutschland. www.insm.de

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