Offene Innovation: IAT untersucht die Rolle von externen Dienstleistern für F&E in Innovationssystemen
Wie verändern sich Innovationssysteme? Die Abteilung Innovative Räume des Instituts Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) untersucht zusammen mit dem Centrum für Nanotechnologie in Hamburg die Rolle von Forschungs- und Entwicklungsdienstleistern in Innovationssystemen. Die einjährige Pilotstudie wird von der VW-Stiftung gefördert. Der Schwerpunkt der Untersuchung liegt auf Dienstleistern des Nanotechnologiesektors.
Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Forschung und Konstruktion in sehr kleinen Strukturen: ein Nanometer entspricht einem millionstel Millimeter. Aufgrund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Nanotechnologie – von der Energietechnik, Umwelttechnik oder Informationstechnik bis zum Gesundheitsbereich – kommen die Forschungsaufträge der Dienstleistungsunternehmen aus den verschiedensten Sektoren. Die Untersuchung geht von der These aus, dass externe Forschungs- und Entwicklungsdienstleister die Rolle des Wissensvermittlers zwischen den Branchen einnehmen und so kontinuierlich neues Wissen erzeugen und ihre Unternehmenskompetenz erweitern.
Ausgangspunkt der Pilotstudie ist die Beobachtung, dass der Markt für Forschungs- und Entwicklungsdienstleister weiter wachsen wird. Große Unternehmen konzentrieren sich zunehmend auf ihre Kernkompetenzen in der Produktion. Anstatt notwendige Forschung in der internen Forschungsabteilung durchzuführen, vergeben sie externe Forschungsaufträge.
Untersucht wird dieses mit einer vom IAT-Forschungsschwerpunkt Innovative Räume entwickelten Methodik. Anhand des Entstehungsprozesses einer Innovation, also ihrer „Innovationsbiografie“, kann untersucht werden, welche Akteure Einfluss auf die Entwicklung hatten, so dass Schlussfolgerungen über den Innovationsprozess gezogen werden können.
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