Bayern: Neue Förderung für Biogas-Anlagen

Die Förderung landwirtschaftlicher Biogasanlagen in Bayern wird neu ausgerichtet. Das teilte Landwirtschaftsminister Josef Miller in München mit. Danach erhalten Landwirte für den Bau von Biogas-Anlagen künftig einen Zuschuss bis zu 20 Prozent bei einem zuwendungsfähigen Investitionsvolumen von bis zu 100 000 Euro. Maximal können im Rahmen des Agrarzuschussprogramms (AZP) 20 000 Euro pro Förderfall ausbezahlt werden. Die im Vergleich zum bislang geltenden Agrarinvestitionsförderprogramm (AFP) einfacheren Bestimmungen beschleunigen die Abwicklung der Förderanträge. Die Konditionen gelten von sofort an für alle Neuanträge.

Anlass für die Überarbeitung der bayerischen Förderkonditionen ist die EEG-Novelle des Bundes. Durch die gesetzlich garantierte höhere Einspeisevergütung für Biogasstrom verbessert sich die Wirtschaftlichkeit der Biogas-Anlagen. Mit der neu ausgerichteten Investitionsförderung will der Freistaat Landwirten einen zusätzlichen Anreiz bieten, in die Nutzung der alternativen Energiequelle einzusteigen. Damit bleibt laut Bayerns Landwirtschaftsminister Miller auch die Planungssicherheit für investitionswillige Landwirte erhalten.

Die Energiegewinnung aus Biomasse bleibt nach den Worten des Ministers auch künftig ein wichtiges agrarpolitisches Ziel in Bayern: „Wärme und Strom aus Stall, Feld und Wald haben Zukunft.“ Allein im Freistaat stehen mit 650 Biogasanlagen ein Drittel aller deutschen Anlagen, so Miller. Von 1990 bis Ende 2003 hat der Freistaat 196 Millionen Euro, davon 162 Millionen Euro aus Landesmitteln, überwiegend in die Energieerzeugung aus Biomasse investiert.

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