Stereotaktische Brustbiopsie leicht gemacht mit Mammomat Inspiration von Siemens

Das digitale System mit der Basis-Funktion für Screening ist seit Ende 2007 auf dem Markt und in Krankenhäusern und Praxen weltweit erfolgreich im Einsatz. Die ersten Geräte mit der ergänzenden Biopsiefunktion sind bereits in Kopenhagen und Dortmund in Betrieb gegangen. Alle Arbeitsabläufe sind mit dem neuen System einfacher und schneller als bisher durchzuführen.

Die Biopsie-Einheit ist denkbar einfach zu installieren: Sie wird mit einem Handgriff auf den Vollfeld-Detektor der Mammographieplattform geschoben. Durch Nutzung des gleichen Detektors ist eine gleichbleibende Bildqualität der Röntgenaufnahmen gewährleistet. Das Mammographiesystem erkennt die Biopsie-Einheit und stellt automatisch alle Funktionen der Hardund Software in den Biopsiemodus um. Ein vorkonfigurierter Untersuchungsablauf und eine übersichtliche Bedienoberfläche begleiten das klinische Personal intuitiv durch den Eingriff.

Dr. Ilse Vejborg, Leiterin der Radiologie am Rigshospitalet Kopenhagen, ist von den Vorzügen des Systems überzeugt: „Als wir angefangen haben stereotaktische Biopsie mit Mammomat Inspiration durchzuführen, war das System für uns schnell zu erlernen und einfach zu bedienen. Unser erster Eindruck ist, dass sich das neue System hervorragend für die Entnahme von Mikroverkalkungen eignet. Auf den Stereobildern sind diese deutlich zu erkennen, so dass wir sie mit Hilfe der Biopsie-Einheit exakt entnehmen können.“

Das System ermöglicht einen vertikalen oder lateralen Nadelzugang zu Läsionen. Ein weiterer Vorteil ist, dass für alle Anwendungen nur ein Arbeitsplatz benötigt wird, der zugleich platzsparend und ergonomisch ist. Mit Mammomat Inspiration basieren erstmals Screening, Abklärungsdiagnostik, Biopsie und in Zukunft Tomosynthese auf einer einheitlichen digitalen Plattform. Ein Krankenhaus oder eine Praxis kann, je nach Bedarf, ein Screeninggerät erwerben und dieses Basissystem zu einem späteren Zeitpunkt um die Biopsie-Einheit oder auf die noch in der Entwicklung befindliche 3D-Tomosynthese erweitern.

Der Siemens Healthcare Sector ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Das Unternehmen versteht sich als medizinischer Lösungsanbieter mit Kernkompetenzen und Innovationsstärke in diagnostischen und therapeutischen Technologien sowie in der Wissensverarbeitung einschließlich Informationstechnologie und Systemintegration. Mit seinen Akquisitionen in der Labordiagnostik ist Siemens Healthcare das erste integrierte Gesundheitsunternehmen, das Bildgebung und Labordiagnostik, Therapielösungen und medizinische Informationstechnologie miteinander verbindet und um Beratungs- und Serviceleistungen ergänzt. Siemens Healthcare bietet Lösungen für die gesamte Versorgungskette unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Zusätzlich ist Siemens Healthcare der Weltmarktführer bei innovativen Hörgeräten. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in über 130 Ländern präsent. Im Geschäftsjahr 2008 (bis 30. September) erzielte Siemens Healthcare einen Umsatz von 11,17 Mrd. € sowie einen Auftragseingang von 11,78 Mrd. €. Das Bereichsergebnis betrug 1,23 Mrd. €. (Vorläufige Zahlen)

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