Telemedizin in der Sehtherapie

Mit dem Visuellen Restitutionstraining (VRT) der NovaVision AG in Magdeburg hält die Telemedizin und das Verfahren der Restitution Einzug in die Therapie von Gesichtsfelddefekten. Nachdem in klinischen Studien nachgewiesen werden konnte, dass Gesichtsfelddefekte nach Hirnschädigungen und N. opticus-Läsionen teilweise oder vollständig wiederherstellbar sind, indem Bereiche mit noch vorhandenem Residualsehen wiederholt durch Lichtreize stimuliert werden, wurde ein computergestütztes Training entwickelt. Die von NovaVision entwickelten Software-Programme ermöglichen den Patienten mittels des Visuellen Restitutionstrainings eine ambulante Rehabilitation.

Klinische Studien zeigen auf, dass sich die Gesichtsfeldgrenze durch ein VRT durchschnittlich um rund 6° (Range bis 20°) verschiebt, auch wenn mit dem Training erst Jahre nach der Verletzung begonnen wurde. Eine Katamnese zeigt, dass das verbesserte Sehen bei den meisten Patienten auch lange nach Beendigung des Trainings anhält.

Das Gesichtsfeldtraining mit Lichtstimulation wird von Patienten rund sechs Monate, eine Stunde täglich, am heimischen PC-Monitor durchgeführt. Die Ergebnisse werden per Email oder per Post an das Zentrum für Sehtherapie zur Auswertung übersandt. Die individuelle Trainings-Software wird auf die jeweiligen Fortschritte der Patienten sukzessive abgestimmt.

Die Programme erlauben eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten hinsichtlich Größe und Leuchtdichte der Lichtreize, Helligkeit des Hintergrundes, Darbietungsdauer der Reize und Interstimulus-Intervall. Die Ergebnisse können abgespeichert und ausgedruckt werden.

Weitere Informationen erteilt Dr. med. Gereon Boos, NovaVision AG, Tel.: 0391 – 6360060

Media Contact

NovaVision AG

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer