Wie Zellen und Moleküle des Herzens sichtbar werden
Die bildliche Darstellung des Herzens und der Gefäße wird immer weiter verfeinert. Während man sich früher auf Form und Größe des Organs konzentrierte, will man heute mit Hilfe der Bildgebung sogar Zellen und Moleküle erkennen.
Dadurch sollen Volkskrankheiten wie die Arteriosklerose schon im Frühstadium sichtbar und gegebenenfalls therapierbar werden. „Auch für neue Behandlungsformen wie die Stammzelltherapie ist die Bildgebung auf zellulärer und molekularer Ebene von immenser Bedeutung“, erklärt der Kardiologe und Physiker Professor Wolfgang Bauer von der Uni Würzburg.
Mit dieser Thematik befasst sich ein internationaler Kongress, den die Medizinische Klinik I veranstaltet. Das „Symposion on Cardiovascular Imaging“ findet am Freitag und Samstag, 21. und 22. Oktober, im Hörsaal der Klinik (Haus D 20) statt. Der Kongress richtet sich an Wissenschaftler (Kardiologen, Radiologen, Physiker und Ingenieure), aber auch an praktisch tätige Ärzte, die auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Bildgebung arbeiten.
Die Teilnehmer der Tagung widmen sich auch der Frage, wie man Herzschrittmacher-Systeme konstruieren kann, mit denen der Patient sich einer Magnetresonanz-Tomographie (MRT) unterziehen kann. „Dieses hochwertige Bildgebungsverfahren darf bei Patienten mit Herzschrittmachern bislang nicht angewendet werden“, so Bauer. Eng damit verbunden sei die Frage nach der Fertigung von Instrumenten, mit denen sich direkt im MR-Tomographen Eingriffe am Herzen durchführen lassen. Auch dies wird auf dem Kongress diskutiert. Im Rahmen eines ergänzenden Symposiums wird außerdem der derzeitige Stellenwert der Herz-MRT behandelt.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Dr. Wolfgang R. Bauer, T (0931) 201-36198, E-Mail: bauer_w@klinik.uni-wuerzburg.de
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