Gesundheitsbehörden warnen vor dem Cannabis-Rauchen

Joint ist viel gefährlicher als Zigarette

Das Rauchen einer einzigen Cannabis-Zigarette ist nach Ansicht von Forschern der British Lung Foundation genauso schädlich wie der Konsum von 20 Tabak-Zigaretten. Das berichtet BBC-Online. Wenn Tabak und Cannabis gemeinsam geraucht werden, verschlimmern sich die Folgen für die Lungen. Laut Untersuchung soll der Teergehalt von Cannabis um 50 Prozent mehr Karzinogene enthalten als Tabak.

„Das Ergebnis ist für einige Menschen sicherlich überraschend, da diese geglaubt haben, dass Cannabis gesünder ist, als Tabak“, so Mark Britton, Vorsitzender der British Lung Foundation. Der Bericht der Lung Foundation habe sich nicht mit den moralischen und legistischen Themen rund um Cannabis beschäftigt, sondern lediglich die Wirkung des Mittels auf die Lunge untersucht. Daher sei es wichtig, die Menschen vor den Risiken für die Gesundheit der Lungen zu warnen, meint der Mediziner. Die Lung Foundation hat nach einer Untersuchung im Vorjahr herausgefunden, dass 79 Prozent der Befragten der Meinung waren, dass das Rauchen von Cannabis sicher und gesund sei. Nur zwei Prozent hätten damals die Risiken des Cannabis-Konsums richtig eingeschätzt.

Nach Meinung der Wissenschaftler birgt das intensive Inhalieren der „Joints“ die große Gefahr in sich: Eine Cannabis-Zigarette wird viermal so stark inhaliert wie eine gewöhnliche Tabak-Zigarette. Dadurch gelangen größere Mengen von Teer und Kohlenmonoxid in die Lungen. Das erhöhe auch das Risiko einer pulmologischen Erkrankung. Die Lung Foundation wird in den kommenden Jahren Cannabis genauer untersuchen. Eine Aufklärungskampagne soll Jugendliche über die Risiken des Rauchens aufklären.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer