Schon drei Zigaretten erhöhen Infarktrisiko ums Doppelte

12.000 Personenstudie: Frauen sind wesentlich mehr gefährdet

Eine Untersuchung an mehr als 12.000 Dänen, die mehr als 20 Jahre lang dauerte, hat nun ergeben, dass auch das gelegentliche Rauchen erschreckende Folgen auf das Herz hat: Schon drei Zigaretten täglich erhöhen das Herzinfarktrisiko um das Doppelte, berichtet das Fachmagazin Journal of Epidemiodiology and Community Health.

Eva Prescott vom dänischen Institute of Preventive Medicine hat seit 1976 6.505 Frauen und 5.644 Männer untersucht. Die Wissenschaftlerin hat dabei auch die Rauchgewohnheiten wie Inhalation und Zigarettenkonsum überprüft. Offensichtliches Ergebnis der Untersuchung war die Tatsache, dass Frauen von den Folgen des Tabakkonsums wesentlich stärker betroffen sind, als Männer. Selbst ohne Inhalieren führen schon drei Zigaretten (entsprechen etwa drei bis fünf Gramm Tabak) täglich zu einem 50 Prozent höheren Risiko an Herzinfarkt zu erkranken. Bei Männern führen erst sechs bis neun Zigaretten täglich zu einem solch erhöhtem Risiko. Die Forscherin geht davon aus, dass die Hormone durch das Rauchen verändert werden. Das Östrogen-Gleichgewicht, das das Herzinfarkt Risiko vermindert, wird durch die Nikotinzufuhr gestört, vermuten die Forscher.

Media Contact

Wolfgang Weitlaner pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

FDmiX: Schnelle und robuste Serienproduktion von Nanopartikeln

Verkapselungstechnologie der nächsten Generation… Nukleinsäure-basierte Medikamente wie mRNA-Impfstoffe bieten ein enormes Potenzial für die Medizin und eröffnen neue Therapieansätze. Damit diese Wirkstoffe gezielt in die Körperzellen transportiert werden können, müssen…

Sensor misst Sauerstoffgehalt in der Atemluft

Eine zu geringe oder zu hohe Sauerstoffsättigung im Blut kann bleibende körperliche Schäden bewirken und sogar zum Tod führen. In der Intensiv- und Unfallmedizin wird die Sauerstoffkonzentration der Patientinnen und…

Neue MRT-Technik erkennt Schlaganfälle in kürzester Zeit

Tag gegen den Schlaganfall: Forschende der Universitätsmedizin Mainz haben im Rahmen einer Studie erstmals eine KI-gestützte Magnetresonanz-Tomographie (MRT)-Methode untersucht, um akute ischämische Schlaganfälle effizienter detektieren zu können. Dabei setzten sie…

Partner & Förderer