Steuerungen um Profibus-, Profinet- und Telekommunikations-Dienste erweitert

Eine neue CPU-Firmware ermöglicht die Kommunikation mit Profinet-IO-Geräten. Mit zwei neuen Kommunikationsmodulen lässt sich Simatic S7-1200 als Profibus-Master oder -Slave betreiben. Drei neue Telekommunikations-Komponenten stehen für den Anwender bereit, wenn er per PC oder Programmiergerät von der Ferne auf die Steuerung zugreifen will.

Die neue Firmware-Version 2.0 für die Simatic-S7-1200-CPUs verfügt über Profinet-IO-Controller-Funktionalität und realisiert damit die Kommunikation mit Profinet-IO-Geräten. Durch den integrierten Web-Server mit benutzerdefinierbaren Web-Seiten kann der Nutzer über einen Standard-Web-Browser CPU-Informationen sowie Prozessdaten abrufen. Integriert ist eine Datenarchivierung, mit der sich während der Laufzeit auch Daten aus dem Anwenderprogramm archivieren lassen.

Für den Anschluss der Simatic-S7-1200-Steuerungen an Profibus gibt es zwei neue Kommunikationsmodule (Communication Modules). Das Profibus-DP-Master-Modul CM 1243-5 ermöglicht den Anschluss von bis zu sechzehn DP-Slaves, beispielsweise dezentrale Peripheriebaugruppen Simatic ET 200, an Simatic S7-1200. Unterstützt wird auch die S7- und PG/OP-Kommunikation zu anderen Steuerungen sowie zu HMI (Human Machine Interface)- und Programmiergeräten. Mit CM 1242-5 lässt sich Simatic S7-1200 als Profibus-DP-Slave betreiben und an beliebige Profibus-DP-Master anbinden. Beide Kommunikationsmodule werden links der CPU einfach über den S7-1200-Rückwandbus angeschlossen.

Die neuen Module CP 1242-7, TeleService Adapter IE Basic und TeleService Modul GSM ermöglichen Anlagenbetreibern den Fernzugriff (Remote Access) auf Simatic-S7-1200-Steuerungen. Mit Simatic S7-1200 ausgestattete dezentrale Stationen lassen sich wirtschaftlich und sicher überwachen, diagnostizieren, warten und steuern. CP 1242-7 wird einfach als GSM/GPRS-Schnittstelle über den Rückwandbus der Simatic-S7-1200-Steuerung angeschlossen und für das Fernwirken (Telecontrol) eingesetzt. Für das Fernwarten und die Diagnose (Teleservice) stehen der TeleService Adpater IE Basic und das TeleService Modul GSM zur Verfügung. Zur Nutzung der neuen Teledienste schließt der Anwender einen Standard-SIM-Kartenvertrag oder einen speziellen M2M (Machine-to-Machine)-Vertrag ab. Mit einem Programmiergerät oder PC, die mit Engineeringsoftware Step V11 ausgestattet sind und über einen Internet-Zugang verfügen, greift er von der Ferne auf die Steuerung zu. Durch den drahtlosen Zugriff ist der Anwender in der Lage, von zentraler Stelle aus lokale Fehler vor Ort rechtzeitig zu erkennen und zu beheben.

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Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 207 000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von rund 35 Milliarden Euro.http://www.siemens.com/industry

Die Siemens-Division Industry Automation (Nürnberg) ist weltweit führend bei Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik sowie Industriesoftware. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen und Chemieanlagen. Als führender Software-Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen – von Produktdesign und -entwicklung über Produktion und Vertrieb bis zum Service. Mit weltweit rund 39 000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Automation im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 7,0 Milliarden Euro. www.siemens.com/industryautomation

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