FlexFilm: Kinofilme am Rechner bearbeiten
Kinofilme bieten im Vergleich zu einer Videoproduktion ein wesentlich höheres Auflösungsvermögen und sind auch bezüglich Kontrastumfang und Farbraum überlegen. Eine Nachbearbeitung in einem elektronischen Video-Format bringt daher derzeit erhebliche Einschränkungen mit sich. FlexFilm liefert Lösungen.
Die große Kreativität der Filmindustrie erfordert heutzutage in hohem Maße eine Nachbearbeitung der Szenen auf Rechnern. Bei der Signalverarbeitung in der digitalen Filmbearbeitung wird eine hohe Flexibilität benötigt, da z.B. die Reihenfolge von Verarbeitungsschritten, die individuelle Einstellung von Kennlinien und die freie Definition der verwendeten Algorithmen für die Bearbeitung des Basismaterials eine große Rolle spielt. Außerdem ist die Betrachtung der Filmsequenzen in Echtzeit nicht nur für den künstlerischen Eindruck des Bearbeiters wichtig. Auch die Bearbeitungszeit für die Fertigstellung des Filmes spielt eine wesentliche finanzielle Rolle.
In dem Projekt Flexfilm werden Methoden und Geräte entwickelt, die sich einerseits flexibel an die unterschiedlichen Aufgaben der Filmbearbeitung anpassen lassen und andererseits eine so hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit besitzen, dass hochauflösende Filmbilder in Echtzeit bearbeitet werden können. FlexFilm wird als universelles Werkzeug so entwickelt, dass es prinzipiell durch Austausch der Interfaceeinheiten und Änderungen in den Algorithmen auch für andere Aufgaben im Bereich der Hochgeschwindigkeits-Datenverarbeitung eingesetzt werden kann.
FlexFilm wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und gemeinsam mit anderen Partnern in Industrie und Forschung entwickelt in der Technischen Universität Braunschweig
Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze
Prof. Dr.-Ing. Rolf Ernst (E-Mail: ernst@ida.ing.tu-bs.de)
Dipl.-Ing. Sven Heithecker (E-Mail: Heithecker@ida.ing.tu-bs.de)
Dipl.-Ing. Amilcar Lucas (E-Mail: Lucas@ida.ing.tu-bs.de)
Tel. Nr.: 0531/391-3734
Zu sehen auf der CeBIT 2005 Hannover, 10. – 16. März 2005, Halle 9, Stand des BMBF B40.
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