Selbstlernende Suchmaschine für Unternehmen – Neuentwicklung von Wissenschaftlern der Universität Potsdam

Deshalb entwickeln die Wissenschaftler eine selbstlernende Suchmaschine für Unternehmen. Denn viele Unternehmen haben keine Suchmaschinen, andere haben mehrere, die jeweils nur Teile der Information erschließen. Eine zentrale Suche gibt es kaum. Demgegenüber steht der enorme Zeit- und somit Kostenaufwand, der für die Informationsbeschaffung aufgewendet wird. Und die Menge der digital verfügbaren Informationen steigt kontinuierlich.

Die Potsdamer Wissenschaftler entwickeln eine Suchmaschine, die von den Bedingungen in Unternehmen profitiert und die im Suchbetrieb dazulernt. Anders als im Internet muss die Suchmaschine dabei mit unterschiedlichen Informationsarten und Zugriffsrechten zurechtkommen. Im Gegenzug sind Informationen über die Suchenden bekannt, die zur Ergebnisverbesserung genutzt werden können. Zusätzlich erhebt die Suchmaschine nach jeder Suche Feedback zu den Ergebnissen und lernt so, welche Information für wen besonders relevant ist. Bei nachfolgenden Suchanfragen kann so das Ranking der Ergebnisse individuell verbessert werden, ohne dass ein großer Administrationsaufwand erforderlich ist.

Die Forschungsergebnisse und Prototypen aus dem vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Projekt werden die Wissenschaftler im März dieses Jahres auf der Cebit 2008 präsentieren. Zusätzlich ist ein Arbeitskreis geplant, für den noch Unternehmen gesucht werden, bei denen die Suchinstrumente zu Testzwecken eingesetzt werden können.

Hinweis an die Redaktionen:
Für weitere Informationen steht Ihnen Julian Bahrs aus der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-4687, E-Mail: julian.bahrs@wi.uni-potsdam.de zur Verfügung.

Weitere Projektinformationen sind im Internet unter http://wi.uni-potsdam.de/hp.nsf/Suchmaschine abrufbar.

Media Contact

Andrea Benthien idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer