Neumayer-Station III verlässt Bremerhaven

Die von der Firmengemeinschaft J.H. Kramer Stahlbau und Kaefer Isoliertechnik gefertigte Station wird derzeit in Bremerhaven für die vierwöchige Überfahrt vorbereitet. Den Transport der Station übernimmt das dänische Frachtschiff Naja Arctica, das am Mittwoch, den 7. November in Bremerhaven einläuft. Innerhalb einer Woche werden dann insgesamt 3500 Tonnen Material verladen. Das Schiff verlässt am 16. November Bremerhaven und wird Mitte Dezember an der Eiskante der Atka-Bucht in der Antarktis erwartet.

„Mit der Verladung von Neumayer III ist ein wichtiger Meilenstein bei der Realisierung des Bauvorhabens erreicht“, erklärt Dr. Hartwig Gernandt, Projektleiter am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. „Wenn alles nach Plan verläuft, und vor allem auch das Wetter mitspielt, können wir Mitte Dezember mit dem Aufbau der Station beginnen“, so Gernandt weiter. Während des antarktischen Sommers, von Dezember 2007 bis März 2008, wird die Station 6,5 Kilometer südlich der heutigen Neumayer-Station errichtet. Ein weiterer Bauabschnitt wird in der Saison 2008/2009 nötig sein, bei dem der Umzug der jetzigen Neumayer-Station sowie die Inbetriebnahme der neuen Forschungsbasis erfolgen.

Mit dem Bau der Neumayer-Station III werden die wissenschaftlichen und logistischen Voraussetzungen für einen langfristigen Forschungsbetrieb in der Antarktis erfüllt. Mit einer Station auf modernstem Stand der Technik sollen die Langzeitmessungen der wissenschaftlichen Observatorien fortgesetzt und neue Forschungsprojekte ermöglicht werden. Die Neumayer-Station III soll den Forschungsbetrieb in der Antarktis für die nächsten 25 bis 30 Jahre gewährleisten.

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Das Alfred-Wegener-Institut forscht in der Arktis, Antarktis und den Ozeanen der mittleren sowie hohen Breiten. Es koordiniert die Polarforschung in Deutschland und stellt wichtige Infrastruktur wie den Forschungseisbrecher Polarstern und Stationen in der Arktis und Antarktis für die internationale Wissenschaft zur Verfügung. Das Alfred-Wegener-Institut ist eines der fünfzehn Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft, der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands.

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Margarete Pauls idw

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