Vorzeitiges Schlüpfen bei Lebensgefahr …

Die Embryonen der tropischen Rotaugenfrösche können erkennen, welcher Feind sich ihnen nähert und schlüpfen bei Lebensgefahr innerhalb von Sekunden aus ihrer Gallerthülle. Dabei reagieren sie unterschiedlich auf verschiedene Arten von Angreifern:

Wenn eine Schlange in die glibbrige Masse beißt, versuchen alle Embryonen, sich zu befreien, bei dem punktuellen Angriff einer Wespe schlüpfen nur die Embryonen gleich daneben, ein Regenschauer bewirkt überhaupt nichts.

Ob es sich um eine echte Bedrohung handelt, merken sie daran, wie häufig die Vibrationen kommen und wie lange sie andauern. Das berichtet NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Mai-Ausgabe (EVT 27.4.2007).

Die grünen Frösche mit den roten Augen und orangefarbenen Füßen leben in den Baumkronen tropischer Regenwälder. Hier legen sie auch ihre in Gallert gehüllten Eier ab, aus denen jeweils etwa 100 Kaulquappen schlüpfen können. Diese verlockende Beute hängt sechs Tage ungeschützt an den Bäumen.

Schlangen schlürfen komplette Gehege aus, Wespen picken sich einzelne Embryonen heraus. Mehr als die Hälfte aller Eier des Rotaugenfrosches fällt diesen beiden Räubern zum Opfer.

Wenn die Kaulquappen sich rechtzeitig vor ihren Angreifern retten können, lassen sie sich ins Wasser fallen, befreien sich aus der Eihülle und schließen ihre körperliche Entwicklung ab. Es wachsen ihnen Beine und ihre Lungen stellen sich auf ein Leben an Land ein.

Media Contact

Sandra Pickert presseportal

Weitere Informationen:

http://www.nationalgeographic.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie

Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wolken bedecken die Nachtseite des heißen Exoplaneten WASP-43b

Ein Forschungsteam, darunter Forschende des MPIA, hat mit Hilfe des Weltraumteleskops James Webb eine Temperaturkarte des heißen Gasriesen-Exoplaneten WASP-43b erstellt. Der nahe gelegene Mutterstern beleuchtet ständig eine Hälfte des Planeten…

Neuer Regulator des Essverhaltens identifiziert

Möglicher Ansatz zur Behandlung von Übergewicht… Die rapide ansteigende Zahl von Personen mit Übergewicht oder Adipositas stellt weltweit ein gravierendes medizinisches Problem dar. Neben dem sich verändernden Lebensstil der Menschen…

Maschinelles Lernen optimiert Experimente mit dem Hochleistungslaser

Ein Team von internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Lawrence Livermore National Laboratory (LLNL), des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT und der Extreme Light Infrastructure (ELI) hat gemeinsam ein Experiment zur Optimierung…

Partner & Förderer