Die blaue Stunde wird rot
TU-Student realisiert beim „Festival of Lights“ Teile seines preisgekrönten Entwurfs
Wenn sich ab dem 13. Oktober beim „Festival of Lights“ ein symbolträchtiges Lichterband quer durch Berlins Prachtstraßen zieht, ist das Illuminationsspektakel auch Studierenden zu verdanken. Thorsten Kußmack, TU-Architekturstudent hatte die schiere Größe des Kurfürstendamms gereizt, den Prachtboulevard lichttechnisch in Szene zu setzen. „KurfürstLicht“ heißt sein Konzept, mit dem er beim Wettbewerb der City-Stiftung Berlin den zweiten Preis unter mehreren Hundert Entwürfen errungen hatte.
Kreative Studenten aus mehr als 20 deutschsprachigen Hochschulen und Universitäten mit den Studienschwerpunkten Architektur, Design, Städtebau und Lichttechnik waren dem Aufruf der City Stiftung Berlin und ihres Projektpartners Together e. V. gefolgt, im Rahmen des Internationalen Lichtwettbewerbs, Berlins Prachtboulevard Kurfürstendamm erstrahlen zu lassen. Teile der preisgekrönten Entwürfe werden beim „Festival of Lights“ ab dem 13. Oktober realisiert. Historische wie moderne Berliner Bauten, Plätze und Türme werden in einem faszinierenden Licht erstrahlen.
Thorsten Kußmacks Lichtgrafik soll die Eigenheiten historischer Altbauten, klassischer Bauten der Nachkriegsmoderne sowie geradliniger Neubauten an der Flaniermeile erhalten. Er beleuchtet Fensterspalten der plastischen Altbaufassaden mit warmem Licht von unten, um die gesamte Höhe erkennbar zu machen. Leuchtstoffröhren an den Dachkanten sollen die geraden Linien der Nachkriegsbauten nachziehen. Außerdem weisen gebündelte Lichtpfeile in die Seitenstraßen und grünlich beleuchtete Bäume werfen lebhafte Muster auf die Gehwege. Vitrinen sollen bühnenartig in Szene gesetzt und dunkle Ecken und Plätze durch Lichtkunstobjekte mit ihrer Umgebung verbunden werden. Kußmacks Entwurf enthält außerdem viele überraschende Details, wie zum Beispiel „Lheure rouge“, eine Installation, die die in der kalten Jahreszeit fehlende „blaue Stunde“ durch eine rote ersetzt ….
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Thorsten Kußmack, Technische Universität Berlin, Fachgebiet Bau- und Stadtbaugeschichte, Tel.: 0170/ 208 24 85, E-Mail: tk@ignis-lucifer.de
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Weitere Informationen:
http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2005/pi226.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen
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