Zukunft Energiespeicher – BMBF-Forschungsprojekt entwickelt neue Redox-Flow-Batterie

Das Verbundprojekt vereint Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Entwicklung und wird von der HAW Hamburg koordiniert. Entwickelt werden soll eine neuartige Redox-Flow-Batterie, die sich durch hohe Leistungsfähigkeit und niedrige Herstellungskosten auszeichnet. Das interdisziplinäre Projekt mit einer Laufzeit von fünf Jahren wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Redox-Flow-Batterien können große Mengen elektrischer Energie speichern, weisen eine hohe Lebensdauer bei geringer Selbstentladung auf und lassen sich in wenigen Minuten aufladen. Die Möglichkeit, die Leistung getrennt von der Kapazität auszulegen, macht Redox-Flow-Batterien zu einem aussichtsreichen Kandidaten für die Speicherung von elektrischem Strom aus erneuerbaren Energien.
Für eine erfolgreiche Markteinführung von Redox-Flow-Batterien müssen jedoch die Leistungs- und Speicherdichte verbessert und die Herstellungskosten gesenkt werden. Daran arbeitet das Verbundprojekt „tubulAir“ mit dem Ansatz einer mikro-tubulären Vanadium/Luft Redox Flow-Batterie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Redox-Flow-Batterien ist vorgesehen, darin lediglich eine statt zwei flüssigen Elektrolytlösungen sowie Umgebungsluft zu verwenden.

Die Forschungskooperation „tubulAir“ vereint Grundlagenforschung, angewandte Forschung und Entwicklung. So soll es möglich werden, Ergebnisse schnell in die Entwicklung von kommerziell nutzbaren Produkten umzusetzen. Prof. Dr. Wolfgang Winkler, Leiter des Instituts für Energiesysteme und Brennstoffzellentechnik an der HAW Hamburg, koordiniert das Verbundprojekt. Weitere Projektpartner sind die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Universität Hamburg, das DWI an der RWTH Aachen, das DECHEMA-Forschungsinstitut sowie die Unternehmen FuMA-Tech GmbH und Uniwell Rohrsysteme GmbH & CO. KG.
„Zukunft Energiespeicher – Neuartige Redox-Flow-Batterie für
stationäre Energiespeicheranwendungen“
Freitag, 23. November 2012, 14.15 Uhr,
HAW Hamburg, Berliner Tor 21, Raum 110, 20099 Hamburg

Bei der Veranstaltung werden das Verbundprojekt tubulAir selbst sowie die Verbundpartner mit ihren Arbeitsgebieten in Kurzvorträgen vorgestellt.
Übersicht der Kurzvorträge:
http://www.mp.haw-hamburg.de/a2-5/Einladung_tubulAir.pdf

Weitere Informationen:
http://www.tubulair.de

Kontakt:
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg)
tubulAir
Simon Ressel
Tel. 040.428 75-8716
Simon.Ressel@haw-hamburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer