Seminar im Haus der Technik „Einstufen und Kennzeichnen von Stoffen und Gemischen nach altem und neuem Chemikalienrecht“
Stoff- und Zubereitungsrichtlinien bleiben noch bis 2015 parallel zum GHS in Kraft und bilden die Basis für eine korrekte Einstufung. Im Mittelpunkt des Seminars „Einstufen und Kennzeichnen von Stoffen und Gemischen nach altem und neuem Chemikalienrecht“ steht die fachgerechte Anwendung der relevanten EG-Richtlinien zur Einstufung und Kennzeichnung (67/548/EWG und 1999/45/EG) sowie der TRGS 200.
Das selbständige Beurteilen, Einstufen und Kennzeichnen gefährlicher Stoffe und Zubereitungen soll erlernt werden. Eine kurze Vorstellung der neuen GHS-Kriterien und die Verknüpfung von GHS mit REACH runden diesen Themenblock ab. Schwerpunkt des letzten Tages liegt auf der Gestaltung der einstufungsrelevanten Kapitel des EG-Sicherheitsdatenblattes und deren Plausibilitätsprüfung. In Form eines gemeinsamen Abschlusstests wird das Gelernte noch einmal reflektiert.
Zum Inhalt:
Grundlagen des Chemikalienrechts zum Inverkehrbringen
Altes und neues Recht – Aktuelle Entwicklungen
Physikalische Gefahren
Prüfpflicht, R-Sätze und Übersicht CLP-Gefahren
Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Bezug zum Transportrecht
Übung 1 – Physikalische Gefahren
Gesundheitsgefahren, Umweltgefahren
Gefährlichkeitsmerkmale (altes Recht) und Gefahrenklassen (neues Recht)
Übung 2 – Gesundheits- und Umweltgefahren
Legaleinstufung nach altem und nach neuem Recht
Verbindlichkeit und Ergänzungspflicht
Einstufungs- und Kennzeichnungsverzeichnis
Meldung und Verbindlichkeit
Berechnungsverfahren für Gemische
Konzentrationsgrenzwertmodell, additive und nichtadditive Gefahren
Beispielberechnung eines Gemisches gemäß 1999/45 /EG
Auszug CLP Anhang VI, Gefahrstoff-Ratgeber
Berechnungsverfahren der akuten Humantoxizität gemäß CLP
Anwendung der Additivitätsformel
Übung 3 zur Einstufung von Gemischen gemäß 1999/ 45/EG
Einstufungsbeispiele – konventionelle Methode
Software und Informationen aus dem Internet
Stoffauskunftssysteme, Berechnungsprogramme
Reguläre Kennzeichnungselemente nach altem und neuem Recht
Auswahl der Sicherheitshinweise
Kennzeichnungserleichterungen und –ausnahmen
Sonderkennzeichnungen
Übung 4 – Kennzeichnung
Kennzeichnung eines eingestuften Beispiels
Beispiele aus der Praxis – „was ist falsch“?
Verpackungsanforderungen
Anforderungen nach altem und neuem Recht
Kindergesicherter Verschluss
Ertastbares Warnzeichen / Tastbarer Gefahrenhinweis
Das Sicherheitsdatenblatt – Vorstellung Abschnitt 2 und 3
Die Wassergefährdungsklasse (WGK) – Zweck und Zielsetzung, Gesetzliche Grundlage
Prinzip der Einstufung von Stoffen und Gemischen (R- Satz Konzept)
Dokumentation der Selbsteinstufung, Problematik des extremen pH-Wertes
Vergleich der Kriterien zur Einstufung „Ätzend“ und „Reizend“ nach altem und neuem Recht, Abschlusstest
Das Seminar „Einstufen und Kennzeichnen von Stoffen und Gemischen nach altem und neuem Chemikalienrecht“ richtet sich an alle innerhalb Europas verantwortliche Mitarbeiter, die Gefahrstoffe herstellen, einführen, vertreiben oder verwenden (= Hersteller, Händler und Verwender chemischer Produkte). Chemische Grundkenntnisse sind dabei vorteilhaft.
Information
Das ausführliche Veranstaltungsprogramm erhalten Interessierte auf Anfrage beim Haus der Technik, Tel. 0201/1803-344 (Frau Wiese), Fax 0201/1803-346, E-Mail: information@hdt-essen.de oder direkt hier:
http://www.hdt-essen.de/W-H050-03-467-2
Pressekontakt
Haus der Technik e.V.
Dipl.-Ing. Kai Brommann
Hollestraße 1, 45127 Essen
Tel. 0201 – 18 03 251, Fax. 0201 – 18 03 269
E.Mail: k.brommann@hdt-essen.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Seminare Workshops
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…