Industrielle Bildverarbeitung zündet Neuheiten-Feuerwerk auf der AUTOMATICA 2014
Die industrielle Bildverarbeitung (IBV) zählt zu den innovativen Schlüsseltechnologien in der Automatisierungsbranche. Steigende Performance von Hard- und Software, schnelle Kameras, höhere Rechenleistungen, neue Schnittstellen und dergleichen mehr erschließen der Automation weitere Anwendungsfelder. Die AUTOMATICA, vom 3. bis 6. Juni 2014 in München, präsentiert die neuesten Komponenten und Komplettlösungen mit konkretem Bezug zu industriellen Applikationen.
In der Praxis wäre ein großer Teil an Automatisierungsaufgaben ohne Bildverarbeitung nicht realisierbar. Ob in der klassischen Qualitätssicherung, der automatisierten Teilezuführung oder als „Sehhilfen“ für Roboter – Visionsysteme bewähren sich in verschiedensten Anwendungen. Kein Wunder, ist die Branche für das Jahr 2013 auf dem Weg zu einem neuen Umsatzrekord.
„Wir rechnen für 2013 mit einer Umsatzsteigerung in der deutschen Bildverarbeitungsbranche von rund fünf Prozent auf insgesamt etwa 1,6 Milliarden Euro. Das Wachstum ist getrieben von einer steigenden Nachfrage aus Nordamerika und Asien sowie dem Bestreben der produzierenden Unternehmen nach höherer Qualität und Effizienz, das der Bildverarbeitung immer neue Anwendungsbereiche erschließt“, so Patrick Schwarzkopf, Leiter VDMA Industrielle Bildverarbeitung. Entsprechend ist im Vorfeld der Messe nicht ein bestimmter Trend auszumachen, vielmehr zeichnet sich ein überaus breites Neuheitenspektrum ab.
Jede Menge Trendthemen
Zu den mit Spannung erwarteten Trendthemen zählen im Bereich der Kameras sicherlich die Duelle 2D- versus 3D-Bildverarbeitung, CMOS contra CCD-Sensor, sowie Smartkamera gegen PC-gestütztes System. Während die Einen 3D-Sensoren und 3D-Applikationen sowohl im Bereich der Qualitätssicherung als auch in der Teilezuführung groß im Kommen sehen, sind solche Überlegungen für manch Andere noch Zukunftsmusik.
Zu den Verfechtern der 3D-Technologie gehört Ira Effenberger, die als Gruppenleiterin am Fraunhofer-Institut IPA mit ihrem Team an Lösungen für anspruchsvolle Applikationen arbeitet: „Hier geht der Trend sowohl in der automatisierten Teilezuführung als auch in der Qualitätssicherung immer stärker von prozessintegrierten 2D-Lösungen hin zu 3D-Bildverarbeitungssystemen. Wir haben für beide Aufgabenstellungen interessante 3D-Lösungen auf Basis der Lichtschnittsensorik entwickelt. Die Ergebnisse werden wir auch auf der AUTOMATICA vorstellen.“
Unstrittig ist: Dank der 3D-Visionsysteme lassen sich völlig neue Anwendungen erschließen, was der Bildverarbeitung weiteres Wachstum bescheren wird. Interessant für Anwender: Kameras und Sensoren werden nicht nur immer leistungsfähiger und kompakter, was deren Integration vereinfacht, sondern auch immer preiswerter. Ein Aspekt, der den Integratoren bei der Realisierung wirtschaftlicher Lösungen in die Karten spielt und der Technologie ein weiteres Potenzial erschließt.
Smartkamera versus PC-gestützte Bildverarbeitung
Einen weiteren Trend in der IBV-Branche bilden Smartkameras, die Bilder aufnehmen und dank integrierter Prozessoreinheit zur Datenverarbeitung auch selbst auswerten. Diese kompakte und kostengünstige Alternative zu klassischen PC-basierten Bildverarbeitungssystemen erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Die Vorteile liegen auf der Hand: „Smartkameralösungen sind einfach, bedienerfreundlich, schnell und robust. Zudem kann diese Technologie den PC als größten Platz- und Ressourcenverschwender eliminieren und ist aufgrund ihres signifikant niedrigeren Stromverbrauchs für eine nachhaltige und energieeffiziente Produktion erste Wahl“, so Michael Engel, Geschäftsführer der Vision Components GmbH und Erfinder der ersten industrietauglichen, intelligenten Kamera.
Wie weit die Miniaturisierung der High-Tech-Komponenten zwischenzeitlich fortgeschritten ist und welche neuen Anwendungsbereiche sich mit noch kleineren und leistungsfähigeren Kameras erschließen lassen, zeigen die Aussteller auf der AUTOMATICA. Für die enorme Leistungsfähigkeit moderner Visionsysteme mit Auflösungen bis 16 Megapixel und mehr bedarf es auch entsprechender Schnittstellen, um die gewaltigen Datenmenge schnell übertragen zu können.
Hier könnte USB 3.0 der Durchbruch zur Mainstream-Hochleistungsschnittstelle gelingen. Mit 5 GBit/s brutto und 400 MByte/s netto erreicht USB 3.0 etwa 3,5-fache Gigabit-Ethernet-Geschwindigkeit. Damit wird die ultraschnelle Schnittstelle zum Enabler für neue und besonders anspruchsvolle Anwendungen.
Auf der AUTOMATICA 2014 präsentieren sich Lösungsanbieter, Komponentenhersteller, Forschungseinrichtungen und nicht zuletzt der VDMA Industrielle Bildverarbeitung mit dem Gemeinschaftsstand Machine Vision Pavilion. Wer sich umfassend informieren will, findet das Epizentrum der IBV-Branche in den Hallen A4 und B3. Die Podiumsdiskussion „Assortieren war gestern – Bildverarbeitung wandelt sich vom Qualitätssicherer zum Produktionsoptimierer“ am 4. Juni auf dem AUTOMATICA Forum in der Halle B5, rundet das Angebot ab.
Sehen Sie hier den Servicerobotik-Film der AUTOMATICA: http://www.youtube.com/watch?v=4JOcxwTf5Fs
Diese und weitere Presseinformationen und dazugehörige Bilder: http://automatica-munich.com/de/Home/cn/Journalisten/prcn/presseinfo
Weitere Informationen zur AUTOMATICA: http://automatica-munich.com/de/
Fotos der letzten Veranstaltung: http://media.messe-muenchen.de/AUTOMATICA/#1384851344701_29
AUTOMATICA – Internationale Fachmesse für Automation und Mechatronik
Die AUTOMATICA ist die internationale Fachmesse, die alle Segmente des Bereiches Robotik + Automation unter einem Dach vereint: sie ist der zentrale Treffpunkt für Hersteller und Anwender von Montage- und Handhabungstechnik, Robotik sowie Industrieller Bildverarbeitung. Die AUTOMATICA findet seit 2004 im zweijährigen Rhythmus auf dem Gelände der Messe München statt. Fokus der Messe ist, die komplette Wertschöpfungskette darzustellen. Hinter dem industriegetriebenen Konzept der AUTOMATICA stehen die Messe München GmbH und VDMA Robotik + Automation, ideell-fachlicher Träger der Messe. Die Aussteller- und Besucherzahlen der AUTOMATICA sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft und international durch UFI (Global Association of the Exhibition Industry) zertifiziert.
www.automatica-muenchen.de
Neuer Ausstellungsbereich Professionelle Servicerobotik
Die AUTOMATICA 2014 wird erstmalig einen eigenen Ausstellungsbereich zum Thema Professionelle Servicerobotik präsentieren. Somit positioniert sich AUTOMATICA als eine Business-to-Business Plattform für professionelle Servicerobotik und als führende Fachmesse für Industrierobotik und professionelle Servicerobotik unter einem Dach. Der Schwerpunkt liegt auf verkaufbaren Endprodukten und Komponenten, die als Investitionsgüter unmittelbar zum Einsatz kommen. Details und Neuigkeiten sind abrufbar unter: http://www.automatica-servicerobotics.com
Parallelveranstaltung
In 2014 finden die Fachmessen AUTOMATICA und MAINTAIN sowie die Gastveranstaltung Intersolar Europe erstmals räumlich und mit zeitlicher Überschneidung auf dem Gelände der Messe München statt. Besucher haben die Möglichkeit, alle drei Fachmessen mit Ihrer jeweiligen Eintrittskarte zu besuchen.
Unter dem Motto „One Stop – Three Shows“ präsentieren Aussteller Neuheiten und Trends der Automation und Mechatronik, der industriellen Instandhaltung sowie der Solarindustrie. Mehr Informationen finden Sie unter:
http://www.automatica-munich.com/link/de/27148328
Messe München International
Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Die internationalen Leitmessen der Messe München International sind FKM-zertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flächenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert werden. Darüber hinaus veranstaltet die Messe München International Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südafrika. Mit neun Beteiligungsgesellschaften in Europa und Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 Länder betreuen, verfügt die Messe München International über ein weltweites Netzwerk. Auch beim Thema Nachhaltigkeit übernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat „Energieeffizientes Unternehmen“ vom TÜV SÜD ausgezeichnet.
www.messe-muenchen.de
Ansprechpartner für die Presse:
AUTOMATICA
Ivanka Stefanova-Achter – Pressekontakt, Messe München International
Tel. (+49 89) 949 – 21488
Email: ivanka.stefanova-achter@messe-muenchen.de
VDMA Robotik + Automation
Thilo Brodtmann, Geschäftsführer VDMA Robotik + Automation
Tel. (+49 69) 6603 – 1590
Fax (+49 69) 6603 – 2590
Email: thilo.brodtmann@vdma.org
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
Neueste Beiträge
Schnittstellenproblem gelöst
UDDC sorgt für reibungslose Übertragung von Bilddaten auf Mikrodisplays. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme IPMS haben einen universellen Datenkonverter für Displaydaten (UDDC) entwickelt. Dieser ermöglicht die Übertragung von Bilddaten…
Keine signifikanten PFAS-Emissionen durch Abfallverbrennung
Versuche am KIT zeigen, dass sich Fluorpolymere in der Hausmüllverbrennung nach europäischen Standards nahezu rückstandsfrei abbauen. Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, kurz PFAS, finden sich in unzähligen Produkten und damit auch…
StrokeCap – Die mobile Schlaganfalldiagnostik der Zukunft
Die StrokeCap, ein von der Julius-Maximilians-Universität und dem Uniklinikum Würzburg gemeinsam entwickeltes innovatives, tragbares Gerät, das die mobile Schlaganfalldiagnostik revolutionieren und so Leben retten kann, gewinnt einen von fünf Medical…