ILA 2016: Additive Produktion einsatzfähiger Bauteile durch effiziente Prozessketten

Generativ gefertigte Bauteile Fraunhofer IPK
Auf der Suche nach Fertigungslösungen für immer komplexere Bauteile entdecken Unternehmen der Turbomaschinenbranche zunehmend die Potenziale additiver Fertigungsverfahren. Doch mit diesen allein lassen sich meist keine direkt einsatzfähigen Bauteile generieren.
Ziel des durch die Investitionsbank Berlin aus EFRE-Mitteln geförderten Projektes war deshalb, additive Verfahren in funktionale Prozessketten einzubinden und so für die Serienfertigung in der Industrie nutzbar zu machen.
Dazu hat das IPK mit Technologiepartnern eine flexible, speziell an individuellen Produktanforderungen ausgerichtete Prozesskette entwickelt, die innovative Druckverfahren mit klassischen Fertigungsverfahren verknüpft.
Die Kette beginnt mit der Überführung der Produktidee in ein fertigungsgerechtes Design. Dann wird das Produkt mit Selektivem Laserstrahlschmelzen (SLM) gefertigt. Anspruchsvolle Folgeprozesse umfassen Ausscheidungshärtung, Reinigung von Pulverrückständen, spanende Bearbeitung von Funktionsflächen, Strömungsschleifen innenliegender Oberflächen und kontrolliertes Kugelstrahlen zur Einbringung oberflächennaher Druckeigenspannung.
Parallel werden alle Schritte einer umfassenden Qualitätssicherung unterzogen – dazu wurden Inline-Monitoring-Systeme die für additive Fertigung entwickelt. Die finale Bauteilprüfung erfolgt sowohl unter realitätsnahen Bedingungen auf Prüfständen als auch im realen Turbinenprozess.
Diese Prozesskette ermöglicht eine zeit- und kosteneffiziente Produktion und ist in bestehende wie neue Produktionsabläufe integrierbar.
Besuchen Sie uns auf dem Gemeinschaftsstand der Luftfahrtregion Berlin-Brandenburg:
ILA Berlin Air Show, Halle 3, Stand 413a, täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
Ihr Ansprechpartner:
Sascha Reinkober | Telefon: +49 30 39006-326 | E-Mail: sascha.reinkober@ipk.fraunhofer.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
Neueste Beiträge

Neuartiger Ansatz zur Herstellung von Nanomaterialien entwickelt
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Friedrich-Alexander- Erlangen-Nürnberg ist es gelungen, Nanomaterialien kontrolliert in einem sogenannten Bottom-Up-Ansatz herzustellen. Wie sie im Fachjournal ACS Nano berichten, nutzen sie dabei…

Auf den Plastik-Geschmack gekommen
Erstmals entdeckt: Neues Enzym aus der Tiefsee baut den Kunststoff PET ab. Plastikverschmutzung verändert zunehmend die Gesundheit der Küsten und Meere. Ein hierbei bekanntes Problem sind Plastikflaschen, die aus dem…

Hirnsignale für gutes Gedächtnis entdeckt
Menschen unterscheiden sich in ihrer Gedächtnisleistung. Forschende der Universität Basel haben nun herausgefunden, dass bestimmte Hirnsignale mit diesen Unterschieden zusammenhängen. Bestimmte Hirnregionen spielen für Gedächtnisprozesse eine entscheidende Rolle. Jedoch war…