Medica


Innovative Medizinforschung
Ulm auf der Düsseldorfer MEDICA

Fachmesse und Kongress, Weltforum für Arztpraxis und Krankenhaus – das ist, in eigenen Worten, die MEDICA, die vom 22. bis 25. November 2000 zum 32. Mal auf dem Düsseldorfer Messegelände stattfindet. Forschungsinteressierte Besucher zieht es in die Halle 3, an den Gemeinschaftsstand Medica Research 2000, auf dem sich – koordiniert von der Technischen Universität Berlin – Hochschulen, Forschungseinrichtungen und entwicklungsfreudige Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet präsentieren. Mehr als dreißig Exponate aus den Bereichen Medizinrobotik, Elektromedizin/Medizintechnik, Diagnostik, Pharmakologie, Experimentelle Medizin, Marketing und Weiterbildung werden zu sehen sein, darunter auch zwei Beiträge aus der Wissenschaftsstadt Ulm.

Die Universität ist durch ihre Abteilung Unfallchirurgie, Hand- und Wiederherstellungschirurgie vertreten. Dr. Peter Keppeler stellt Ultraschallgerät vor, das die strahlenfreie, exakte dreidimensionale Vermessung der Beingeometrie erlaubt. Durch Kombination eines handelsüblichen Sonographiegeräts mit einem computerunterstützten Ultraschallortungssystem entstand ein Apparat, der sich aufgrund der radiologischen Nullbelastung besonders für die Untersuchung von Kindern und Jugendlichen sowie für längerfristige Verlaufskontrollen empfiehlt.

Die Gesellschaft für Diamantprodukte mbH (GFD) ist ein Spin-off, ein kommerzieller Ableger also, der Universität und des DaimlerChrysler-Forschungszentrums – und Weltspitze in Sachen Diamant-Mikrotechnologie, speziell für den medizintechnischen und biotechnologischen Einsatz. Mittels eines neuartigen Herstellungsverfahrens für hochorientierte künstliche Diamantschichten und ihre weitere Bearbeitung können Dr. André Flöter und Dr. Peter Gluche und ihre Mitarbeiter unter anderem ultrascharfe Diamantskalpelle für mikrochirurgische Operationen fertigen. Künftig soll es überdies möglich sein, elektrisch leitfähige Bereiche in die synthetischen Diamanten einzubauen.

Beide Aussteller werden unter der Themenrubrik »Innovative Medizinforschung« auch über ihre Entwicklungen referieren. Allgemeines zur MEDICA und Informationen über das Gesamtprogramm im Web unter http://www.medica.de

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Peter Pietschmann idw

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