Optimierung der Wasserstoffbrennstoffzelle

Die Effizienz von Wasserstoffbrennstoffzellen kann in hochmodernen Prüfständen getestet werden. Die Professur Alternative Fahrzeugantriebe der TU Chemnitz verfügt über so einen Prüfstand.
(c) Jacob Müller / TU Chemnitz

Forschungsteam der TU Chemnitz erforscht die Integration von Sensoren in Brennstoffzellen-Stacks.

Im Rahmen einer Förderung der Sächsischen Aufbaubank (SAB) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) sowie des Freistaates Sachsen erhält ein Forschungsteam der Technischen Universität Chemnitz eine Förderung über rund eine Million Euro zur Optimierung der Wasserstoffbrennstoffzellen-Technologie durch die Integration von Sensoren in Brennstoffzellen-Stacks. Damit soll der Wasserstoff-Antrieb effizienter, nachhaltiger und ressourcenschonender werden.

Die Förderzeit des Projektes „Smarte Brennstoffzellen – Sensorintegration und effiziente Datenanalyse für die Regelung von Wasserstoffbrennstoffzellen“ (ReSIDA-H2) beträgt zwei Jahre und beginnt am 1. Januar 2023.

Prof. Dr. Tino Ullrich von der TU Chemnitz ist Koordinator des Projektes „Smarte Brennstoffzellen – Sensorintegration und effiziente Datenanalyse für die Regelung von Wasserstoffbrennstoffzellen“.
(c) Jacob Müller / TU Chemnitz

Projektkoordinator ist Prof. Dr. Tino Ullrich, Inhaber der Professur Angewandte Analysis an der TU Chemnitz: „Im Rahmen dieses Gemeinschaftsprojektes wollen wir Sensoren entwickeln und in Wasserstoffbrennstoffzellen integrieren, um deren Effizienz und Lebensdauer zu steigern“, sagt Tino Ullrich.

Ihm zur Seite steht Prof. Dr. Georgeta Salvan, Hochschullehrerin an der Professur Halbleiterphysik der TU Chemnitz, als stellvertretende Projektkoordinatorin. „Wir verfolgen im Rahmen des Projektes zwei Sensorkonzepte: Ein Sensor ist als reiner Wasserstoffsensor konzipiert, der andere soll neben Wasserstoff auch Gase wie Stickstoff oder Wasserdampf detektieren“, so Salvan.

Damit das gelingt, müssen die Sensoren an den richtigen Stellen in den komplexen Aufbau der Brennstoffzelle integriert und die Sensordaten exakt abgerufen werden. Danach werden die Sensordaten über intelligente Algorithmen ausgewertet und anschließend zur Regelung der Brennstoffzelle genutzt. „Durch dieses Verfahren können Prozesse der Brennstoffzelle optimiert und gleichzeitig Überlastungen oder Schädigungen vermieden werden“, sagt Alexander Schade, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Mikrotechnologien der TU Chemnitz und Mitglied im Projektteam.

Neben Prof. Ullrich und Prof. Salvan sind an dem Projekt beteiligt:

– Prof. Dr. Harald Kuhn, Inhaber der Professur Smart Systems Integration
– Prof. Dr. Stefan Streif, Inhaber der Professur Regelungstechnik und Systemdynamik
– Prof. Dr. Thomas von Unwerth, Inhaber der Professur Alternative Fahrzeugantriebe

Wissenschaftliche Ansprechpartner:

Prof. Dr. Tino Ullrich, Tel. 0371/521-37061, E-Mail tino.ullrich@mathematik.tu-chemnitz.de

http://www.tu-chemnitz.de/

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Matthias Fejes Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

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