Kieler Mediziner erhält renommierten Balzan-Preis

Übergabe der Urkunde: Prof. Klaus F. Rabe (l.), Prof. Dr. Erika von Mutius (2.v.l.), Prof. Dr. Tobias Welte (2.v.r.) und die Präsidentin des Schweizer Nationalrats Marina Carobbio Guscetti (r.). © Stiftung Preis Balzan

Klaus F. Rabe, Professor für Innere Medizin und Pneumologie an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und Vorstandsmitglied im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL), ist am 15. November in Bern mit dem Balzan-Preis der Internationalen Balzan-Stiftung ausgezeichnet worden.

Den Preis erhielt er gemeinsam mit Werner Seeger (Universität Gießen), Tobias Welte (Medizinische Hochschule Hannover) sowie Erika v. Mutius (LMU München) für die Pathophysiologie der Atmung: von der Grundlagenforschung zum Krankenbett.

Das Preiskomitee lobte die „hervorragenden Leistungen“, die die vier exzellenten Forschenden im Gebiet der Lungenerkrankungen erbracht habe. Als Team sei es ihnen gelungen, dank innovativer Forschung neue Therapien zu entwickeln und so zur Verbesserung der Lebensqualität von Patientinnen und Patienten beizutragen.

Rabe, der neben seiner Tätigkeit als Professor an der CAU auch Ärztlicher Direktor der LungenClinic Grosshansdorf ist, freute sich über die Auszeichnung für die Leistungen des Teams: „Das ist ein großer Ansporn für weitere exzellente Forschung auf diesem Gebiet.“ Um die Behandlung von Lungenerkrankungen wie Asthma, COPD oder Lungenkrebs zu verbessern, sei es entscheidend, dass „neue Forschungserkenntnisse schnell den Weg in die praktische Anwendung am Patienten finden.

Das ist daher auch der Leitgedanke unserer Arbeit.“ Laut Statuten der Balzan-Stiftung muss die Hälfte des Preisgeldes in die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses investiert werden. Als konkretes Projekt plant das DZL dazu eine Studie zu initiieren, die den Einfluss von E-Zigaretten auf die Atemwegs- und Lungengesundheit untersucht.

Über den Balzan-Preis

Seit 1961 verleiht die Balzan-Stiftung den Balzan-Preis sowohl an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Geistes- und Naturwissenschaften als auch an Personen, die sich um Kunst und Kultur verdient gemacht haben. Gleichzeitig vergibt die Stiftung einen Friedenspreis. Neben der deutschen Forschungsgruppe wurden in diesem Jahr der Italiener Luigi Ambrosio für die Theorie der partiellen Differentialgleichungen sowie der US-amerikanische Islamwissenschaftler Michael Cook und der französische Filmwissenschaftler Jaques Aumont ausgezeichnet.

Ein Foto steht zum Download bereit:

http://www.uni-kiel.de/de/pressemitteilungen/2019/361-balzan-preis.jpg
Gemeinsam mit Prof. Dr. Erika von Mutius (2.v.l.) und Prof. Dr. Tobias Welte (2.v.r.) nahm der Kieler Professor Klaus F. Rabe (l.) am 15. November 2019 die Urkunde für die Auszeichnung mit dem Balzan-Preis von der Präsidentin des Schweizer Nationalrats, Marina Carobbio Guscetti (r.), entgegen.
© Stiftung Preis Balzan

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