Forschungspreis an RTC-Doktorandin für biologisches Schrittmachergewebe

Julia Jung (Foto: Uni Rostock)<br>

Die Auszeichnung, mit der die Gesellschaft im Rahmen ihrer Herbsttagung in Dresden jeweils die vier besten grundlagenwissenschaftlichen Poster prämiert, erhielt die Rostocker Biotechnologin für ihre Arbeiten zur spezifischen Programmierung von Stammzellen zu kardialen Schrittmacherzellen.

Die 32-Jährige konnte hier weltweit erstmals ein Protokoll zur Isolation und umfassenden Charakterisierung einer aufgereinigten Zellpopulation entwickeln.

Diese Zellpopulation stellt nicht nur hinsichtlich ihrer physiologischen Parameter funktionale Schrittmacherzellaggregate dar, sondern kann auch ex vivo an kultivierte Herzschnitte gekoppelt werden und diese zu rhythmischen Kontraktionen anregen.

„Langfristiges Ziel ist nun die Erzeugung eines sogenannten biologischen Schrittmachers mit derartigen Zellen“, erklärte Prof. Dr. rer.nat. Robert David vom Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie (RTC). „Dies wäre ein bedeutender Fortschritt im Vergleich zu den bisher verwendeten elektrischen Schrittmacherimplantaten.“

Prof. Dr. rer.nat. Robert David
Referenz- und Translationszentrum für kardiale Stammzelltherapie (RTC) Klinik und Poliklinik für Herzchirurgie Universitätsmedizin Rostock Tel. +49-381-494-6101 Fax +49-381-494-6102
Universität Rostock
Presse und Kommunikation
Ingrid Rieck
Ulmenstr. 69/Haus 3
18057 Rostock
Tel: 0381 498 1012
Fax: 0381 498 1032

Media Contact

Ingrid Rieck Universität Rostock

Weitere Informationen:

http://www.uni-rostock.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Blühende Mandelplantage in Australien

Mehr als Ernährung: Die Qualität wird durch Bestäuber bestimmt

Ein neuer Blick auf die Besonderheiten von Kulturpflanze-Bestäuber-Wechselwirkungen Die Bestäubung durch Tiere trägt zu einem Drittel der weltweiten Nahrungsmittelproduktion bei, doch inwieweit die Identität von Bestäubern, Pollen und Kulturpflanzensorten die…

Dr. Sanjai Karanth bei Arbeiten am Rasterkraftmikroskop

Enhancing Plant-Based Foods‘ Texture with Field Beans

Forschende des Leibniz-Instituts für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München haben erstmals untersucht, wie aus Ackerbohnen gewonnene Proteinstrukturen auf ein zelluläres Modellsystem für orale, menschliche Tastzellen wirken. Hautsinneszellen dieser Art…

Kakaoplantage des Projekts „Ökologische Intensivierung und Multifunktionalität von genetisch diversen Kakao-Agroforstsystemen in peruanischen Landschaften (Eco-Cacao)“. Baumkulturen wie diese bieten wichtige Einkommensquellen für Einheimische und können – mit nachhaltigen Strategien – die Artenvielfalt schützen.

Biodiversität, Klima und Lebensgrundlagen: Nachhaltige Praktiken für eine grünere Erde

Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen ruft Politik zu mehr Handeln auf Baumkulturen – zum Beispiel Äpfel, Kirschen, Oliven, Nüsse, Kaffee und Kakao – bedecken weltweit mehr als 183 Millionen…