Preis für Umwelt und Gesundheit verliehen
Die WELEDA AG und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben heute den „WELEDA Preis für Umwelt und Gesundheit“ verliehen.
Preisträger sind die Firma „HolzHausPlus“ in Bonn und das „Gesundheitszentrum Marbachshöhe“ in Kassel. Der Preis würdigt Initiativen oder Persönlichkeiten, die in herausragender Weise eine gesunde und ökologische Lebensweise fördern. Das Preisgeld in Höhe von 45 000 Euro wird zwischen beiden Preisträgern je zur Hälfte geteilt. Die WELEDA AG hat diesen Preis erstmals anlässlich ihres 80. Firmenjubiläums gestiftet.
Die Preisträger wurden von einer prominenten Jury (Andrea Fischer, Gesundheitsministerin a.D.; Ellis Huber, Vorstand Ärzte gegen den Atomkrieg IPPNW; Prof. Daniel Jones, Volkswirtschaftler aus Großbritannien sowie WELEDA- und BUND-Vertretern) unter Schirmherrschaft von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker unter mehr als 100 Bewerbern ausgewählt. Kriterien waren unter anderem das Zusammenspiel von Ökologie und Gesundheit, gesellschaftliche Relevanz, Originalität, Stand der Realisierung und Vorbildwirkung der eingereichten Projekte.
Die Firma „HolzHausPlus“ verbindet gesundes Wohnen mit nachhaltiger Forstwirtschaft. Beim Bau dieser Häuser werden soweit möglich ökologisch zertifizierte Baustoffe eingesetzt. Die Energiespar-Häuser aus einheimischem Holz sind nicht nur als Einzelobjekte erhältlich, sondern auch zur Wohnraumaufstockung auf Gewerbegebäude und für Sanierungsetagen geeignet. Die Bauelemente werden als wiederverwendbares Stecksystem angeboten. Damit leistet das Unternehmen einen wirkungsvollen Beitrag zum ökologischen Umbau von Städten und Kommunen und zur Minimierung baubedingter Erkrankungen.
BUND-Bundesgeschäftsführer Dr. Gerhard Timm: „In diesem Fall wird mit dem Preis ein Wohn- und Forstprojekt gewürdigt, das auf ungewöhnliche Art ökologische und städtebauliche Lösungen für ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur entwickelt hat. HolzHausPlus zeigt, dass Bauen und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen.“
Preisträger zwei, das „Gesundheitszentrum Marbachshöhe“, befindet sich in einem nach baubiologischen Gesichtspunkten sanierten früheren Kasernengebäude. Das Projekt kombiniert anthroposophisch orientierte medizinische Anwendungen mit biologisch-dynamischer Landwirtschaft und einer Demeter-Großküche. Ein Kinder- und Jugendhaus, ein Heilkräutergarten und ein Öko-Wochenmarkt ergänzen das Netzwerk. Hinzu kommt ein sozialer Aspekt: Schwerbehinderte und Langzeitarbeitslose stellen die Hälfte der Küchenbelegschaft, im Kräutergarten sind ehemals Drogenabhängige tätig.
Dr. Manfred Kohlhase von der Geschäftsleitung der WELEDA AG: „Der Preis geht in diesem Fall an ein Projekt, das den Zusammenhang von Gesundheit und Umwelt stärker im Bewusstsein der Menschen verankert. Die Salutogenese das Prinzip von Gesundsein und Gesundbleiben muss noch viel stärker in unser aller Denken und Handeln Einzug halten als bisher. Das Gesundheitszentrum Marbachshöhe in Kassel ist dafür ein besonders geeignetes Vorbild.“
Schirmherr von Weizsäcker lobte anlässlich der Preisverleihung die gelungene Kooperation zwischen dem Wirtschaftsunternehmen WELEDA AG und der Umwelt- und Naturschutzorganisation BUND:
„Wirtschaftsunternehmen können nicht nur wirtschaftliche Interessen der Gesellschaft bedienen, sondern sie können und müssen auch helfen, soziale und ökologische Krisen zu meistern. Besonders im Blick auf die globalen Umweltprobleme ist hier weitaus mehr Engagement von Unternehmen gefordert. Der WELEDA Preis für Umwelt und Gesundheit gibt dafür ein gutes Beispiel.“
Bei Rückfragen:
Theo Stepp, WELEDA AG,
Tel. 07171-919-178
E-mail: tstepp@weleda.de
BUND-Pressestelle:
Rüdiger Rosenthal
Tel. 030-27586-425
E-mail: presse@bund.net
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