Magnetische Resonanzspektroskopie

Die 39. Diskussionstagung der Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) findet vom 25. bis 28. September an der Universität Bayreuth statt. Alle zwei Jahre wählt die Fachgruppe für ihre Tagung einen internationalen Partner.

In diesem Jahr ist das Partnerland Frankreich. Im Rahmen der Veranstaltung, zu der bis zu 300 Besucher erwartet werden, vergibt die Fachgruppe die Felix-Bloch-Vorlesung, und zwar an Dr. Muslim Dvoyashkin, Universität Leipzig. Des Weiteren werden die Ernst-Awards an Nachwuchswissenschaftler verliehen.

Der Schwerpunkt der Tagung mit dem Titel „39th FGMR Discussion Meeting and Joint Conference of the German and French Magnetic Resonance Societies: Advances in Magnetic Resonance – Methods and Applications“ liegt auf der Darstellung neuer methodischer Fortentwicklungen der Magnetischen Resonanzspektroskopie (NMR und EPR) und des Resonanzimagings (MRI).

So wird es Sitzungen mit den Titeln „New Methods“, Computational Methods/Fast NMR“, „EPR-Methods“ und „Hyperpolarization Methods“ geben. Darüber hinaus thematisieren die Sessions „Structural Biology“ und „Bio-Macromolecules and Dynamics“ biologische Fragestellungen bei den Anwendungen. Gegenstand weiterer Sitzungen sind „Small Molecules/Homogeneous Catalysis“, „Soft Matter”, „NMR Crystallography/ Materials“, „Magnetic Resonance Imaging“ und „Paramagnetic Systems“.

Erstmals wird es eine Session zum Thema „NMR-Relaxometry“ geben, eine Methode, die in den letzten Jahren deutlich an Schwung gewonnen hat, da Relaxometer kommerziell verfügbar geworden sind.

Das umfangreiche Programm besteht aus fünf Plenarsitzungen mit zwölf Vorträgen und sechs Parallelsitzungen mit jeweils vier Vortragenden und spiegelt die große Vielfalt des MR-Gebietes wider. Als Referenten konnten hochkarätige und international ausgewiesene Sprecher aus Frankreich und Deutschland gewonnen werden. Damit weist die Tagung für die gesamte MR-Community für beide Länder eine hohe Attraktivität auf und trägt zur Entwicklung und Versteti-gung internationaler wissenschaftliche Kontakte sowohl zwischen den Tagungsteilnehmern wie auch zwischen den Partnerorganisationen bei.

Die Felix-Bloch-Vorlesung ist nach einem der beiden Begründer der Magnetischen Resonanz-spektroskopie benannt. Er erhielt 1952 für die Entdeckung der magnetischen Kernresonanz den Nobelpreis für Physik. Richard Ernst, der einen wichtigen Meilenstein in der Weiterentwicklung der NMR-Spektroskopie setzte, erhielt dafür 1991 den Nobelpreis für Chemie. Felix-Bloch-Lecturer ist in diesem Jahr Dr. Muslim Dvoyashkin von der Universität Leipzig. Mit den Ernst-Awards werden Monu Kaushik (Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main), Artur Lozovoi (Technische Universität Ilmenau) und Matthias Roos (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) ausgezeichnet.

Weitere Informationen unter: http://www.fgmr-gmrm-2017.uni-bayreuth.de

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 28 Fachgruppen und Sektionen, darunter die Fachgruppe Magnetische Resonanzspektroskopie mit derzeit 475 Mitgliedern. Die Aktivitäten der Fachgruppe umfassen die jährliche Diskussionstagung mit Beiträgen aus allen Fachgebieten der magnetischen Resonanz, verschiedenen Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen, die von der GDCh angeboten werden, sowie mehrere Spezialveranstaltungen, die von aktiven Mitgliedern zu besonderen Schwerpunktthemen organisiert werden.

http://www.gdch.de
http://www.fgmr-gmrm-2017.uni-bayreuth.de

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Dr. Karin J. Schmitz Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V.

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