IT-Outsourcing: Auf Hype folgt Ernüchterung

Lange galt Outsourcing in Unternehmen als probates Mittel, um Kosten zu senken und sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Nun erhält der Hype einen Dämpfer: Kriselnde Projekte, ungeplante Mehrkosten, mangelnde Flexibilität der Anbieter und Frustration durch unklare Leistungsbeschreibungen sorgten für Ernüchterung bei IT-Verantwortlichen, so Rechtsanwalt und Outsourcing-Experte Georg Meyer-Spasche. Statistiken zufolge seien nur rund 30 Prozent der Kunden mit ihrem Outsourcing zufrieden. (heise.de, 10.11.2008)

Über Chancen und Risiken bei Outsourcing-Projekten, neue Strategien und Governance-Ansätze können sich CIOs, IT-Leiter und Outsourcing-Manager auf dem IIR-Forum „IT-Outsourcing und Dienstleister-Management“ am 16. und 17. Juni 2009 in Köln informieren. Ausstiegsmöglichkeiten aus Outsourcing-Verträgen werden ebenso behandelt wie die Themen Software Development Outsourcing, Off- und Nearshoring und Second Generation Outsourcing.

Das Programm ist abrufbar unter:
www.iir.de/inno-it-out09

Staffelstabübergabe: Anbieterwechsel bei Lorenz Bahlsen Snack-World
Angela Weißenberger, CIO Group des Snackherstellers Lorenz Bahlsen Snack-World, hat erst kürzlich einen Anbieterwechsel durchgeführt: An den Weihnachtstagen 2007 – logistisch sei kein anderer Termin möglich gewesen – überreichte T-Systems den Staffelstab an den neuen Outsourcing-Partner BASF IT Services. Etwa ein Jahr habe es gedauert, die aktuellen Software-Releases und die Schnittstellen zum neuen Dienstleister zu gestalten. (cio.de, 28.11.2008) Über den Providerwechsel, die Auswahl, den Vertragsabschluss und die Transition berichtet Weißenberger auf dem IIR-Forum in Köln.

Outsourcing in zweiter Generation
Fünf Jahre arbeitete die HSH Nordbank mit einem externen Sourcing-Partner zusammen und überließ ihm wesentliche Teile des IT-Betriebs. Dann standen neue Vertragsverhandlungen an. „Unsere Partnerschaft war erfolgreich verlaufen. Dennoch galt es zu ermitteln, was mehr Chancen oder Risiken bietet: eine Verlängerung mit dem aktuellen Dienstleister oder der Abschluss mit einem neuen Anbieter“, so Knut Jessen, Bereichsleiter Global Delivery, gegenüber IIR. „Dafür war ein komplexes Ausschreibungsverfahren nötig.“ Auf der Veranstaltung gibt er seine Erfahrungen mit Second Generation Outsourcing weiter.

Wie Offshoring nach Indien funktioniert, zeigt Dr. Lars Ehlers von den Ford-Werken. Die richtige Auswahl von Systemen sei dabei ebenso erfolgsentscheidend wie die richtige Kommunikation mit den Beteiligten, sagte er vorab gegenüber dem Veranstalter. Zudem sollten Unternehmen die Team- statt der Ressourcensicht einnehmen und sich klarmachen: „Offshoring ist mehr als nur die Nutzung von Kostenvorteilen.“

Wie der Ausstieg gelingt
Exit-Klauseln, Ausstiegsszenarien und MAC-Regeln über Veränderungen während eines Outsourcing-Projekts beleuchten der Anwalt Georg-Meyer-Spasche (Osborne Clarke), Prof. Dr. Wolfgang Fritzemeyer LL.M. (Baker und McKenzie; European Outsourcing Association Germany) und Thomas Söbbing (Siemens/BWI IT) in einer Podiumsdiskussion.

Weitere Praxisbeiträge kommen von ABB, BMW, noris network, OSI International Foods, Swoodoo, der Deutschen Bank und der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns.

Kontakt:
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