Fusionsforscher aus aller Welt treffen sich in Greifswald

Etwa 200 Wissenschaftler aus der ganzen Welt treffen sich während der zweiten Oktoberwoche zum 20. Internationalen Stellarator-Heliotron-Workshop in Greifswald.

Die Fusionsspezialisten kommen zusammen, um sich über neueste Ergebnisse der Plasmaphysik und Fusionsforschung auszutauschen. Organisator des diesjährigen Treffens ist das Greifswalder Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP).

Hier laufen zurzeit die Betriebsvorbereitungen für Wendelstein 7-X, die weltweit größte Fusionsanlage vom Typ Stellarator.

Um physikalische und technische Fragen rund um die Stellaratoren und ihre Heliotron-Variante geht es auf der alle zwei Jahre stattfindenden Tagung. Ziel der Fusionsforschung ist es, ein klima- und umweltfreundliches Kraftwerk zu entwickeln, das ähnlich wie Sonne und Sterne aus der Verschmelzung von Atomkernen Energie gewinnt.

Zum Zünden des Fusionsfeuers muss es in einem späteren Kraftwerk gelingen, den Brennstoff – ein Wasserstoffplasma – in Magnetfeldern einzuschließen und auf Temperaturen über 100 Millionen Grad aufzuheizen. Entsprechend wird auf der Tagung ein breites Themenspektrum behandelt – von den Eigenschaften unterschiedlicher Magnetfeldstrukturen über die mannigfaltigen Phänomene, die den Einschluss der Plasmateilchen beeinflussen bis hin zu Kraftwerksfragen.

Tagungsort ist das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, das interdisziplinäre und internationale Forschungsprojekte fördert.

http://www.ipp.mpg.de/de/aktuelles/presse/pi/2015/09_15

Media Contact

Isabella Milch Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

Weitere Informationen:

http://www.ipp.mpg.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer