Eurex wird im 4. Quartal 2012 neues Handelssystem einführen

Eurex hat heute bekannt gegeben, im Dezember 2012 ein vollkommen neues Handelssystem einzuführen. Abhängig von den rechtlich erforderlichen Zustimmungen soll die Migration in mehreren Schritten erfolgen, in denen die Produkte sukzessive vom derzeitigen auf das neue Handelssystem überführt werden.

Das neue Eurex-System wird vollständig intern entwickelt und basiert auf der unternehmenseigenen globalen Handelsarchitektur der Gruppe Deutsche Börse, die heute bereits bei der International Securities Exchange (ISE) im Einsatz ist.

Durch das neue Handelssystem profitieren Eurex-Teilnehmer von modernster Technologie, die auf den vier Kernelementen Leistung, Effizienz, Kapazität und Zuverlässigkeit basiert. Das neue System erfüllt die essentiellen Anforderungen der Kunden: Minimierung der Latenz, Maximierung des Daten-Durchsatzes, noch stärkere Flexibilität und ein hohes Maß an Zuverlässigkeit. Im Rahmen der Migration wird auch die derzeit von Eurex verwendete MISS-Infrastruktur und die VALUES API Schnittstelle abgeschafft.

„Leistungsfähige Technologie ist in dem von hartem Wettbewerb geprägten Marktumfeld ein äußerst wichtiger Wettbewerbsfaktor. Durch die Umstellung auf ein neues System können wir unseren Handelsteilnehmern erneut eine branchenführende Lösung bieten. Sie werden von größeren Auswahlmöglichkeiten und einer höheren Leistung profitieren, ohne dabei auf die von Eurex gewohnte Zuverlässigkeit verzichten zu müssen“, sagte Jürg Spillmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender bei Eurex und verantwortlich für das Ressort Information Technology & Operations.

„Die komplette Umstellung unserer Handelsarchitektur ist ein entscheidender Bestandteil unserer Vision, Märkte rund um die Uhr bedienen zu können.“

Die neue Handelsinfrastruktur basiert auf einem äußerst flexiblen Betriebssystem, einer integrierten leistungsstarken Messaging-Architektur zur Gewährleistung einer minimalen Latenz, einer High Speed-Kommunikationsschnittstelle sowie verlässlichen Datenbanksystemen.

In Zukunft werden die Zeiträume zur Einführung neuer Produkte und Funktionalitäten deutlich reduziert sein. Darüber hinaus wird das System neue Tools für den Strategie- und Spread-Handel beinhalten.

Zudem werden den Börsenteilnehmern neue Schnittstellen zur Verfügung stehen, die bestehende Schnittstellen ersetzen oder erweitern. Sie basieren auf den Branchenstandards FIX und FAST und ermöglichen Teilnehmern so eine schnellere Implementierung. Da Eurex großen Wert auf eine hohe Rückwärtskompatibilität der neuen Schnittstellen legt, ist sichergestellt, dass Teilnehmer bei künftigen Upgrades des neuen Handelssystems in der Regel keine Veränderungen an ihren Handelsanwendungen vornehmen müssen.

Pressekontakt:
Heiner Seidel,
Telefon: +49-69-2 11-1 15 00,
E-Mail: heiner.seidel@eurexchange.com

Media Contact

Media Relations Gruppe Deutsche Börse

Weitere Informationen:

http://www.deutsche-boerse.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Wirtschaft Finanzen

Aktuelle und interessante Meldungen und Entwicklungen aus dem Bereich der Wirtschaftswissenschaften finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem bietet Ihnen der innovations-report Berichte aus den Teilbereichen: Aktienmärkte, Konsumklima, Arbeitsmarktpolitik, Rentenmarkt, Außenhandel, Zinstrends, Börsenberichte und Konjunkturaussichten.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer