aws unterstützt ab Herbst Patente in Schwellenländern – Innovationsschutzprogramm (IPP) ist Teil des KMU-Pakets

Die österreichische Förderbank austria wirtschaftsservice (aws) wird daher ab Herbst ein neues Maßnahmenbündel zur Unterstützung von Innovationsschutzmaßnahmen in Schwellenländern anbieten. Das aws-Innovationsschutzprogramm (IPP) ist europoaweit das erste Unterstützungsprogramm der öffentlichen Hand, dass sich gezielt diesem Thema widmet.

„Die Umsetzung des Patentrechts in den schnell wachsenden Zielländern in Fernost ist teilweise noch nicht so stark entwickelt, wie in Europa, USA oder Japan. Der Schutz geistigen Eigentums auch in diesen Ländern gewinnt aber an Bedeutung“, so Bernd Winter, zuständiger Bereichsleiter des aws. Das Programm, das die aws im Auftrag des Bundesministerums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) durchführt, adressiere gezielt den Bedarf heimischer KMU und stütze sich auf die langjährigen Erfahrungen der aws in den erfolgreich umgesetzten Patentverwertungsprogrammen „tecma“ bzw. „uni:invent“. Mit dem neuen Programm wolle man zunächst das Bewusstsein für Notwendigkeit und Nutzen von Patenten stärken, so Winter.

Das Innovationsschutzprogramm wird von der Wirtschaftskammer Österreich vollinhaltlich unterstützt: „Mit dem IPP erhöht sich nicht nur die Sicherheit der Patente heimischer Firmen, sondern es hebt auch die Bereitschaft der Betriebe zu Erfindungen und Entwicklungen“, ist Harald Kaszanits, Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der WKÖ, überzeugt. „Wir sehen darin einen wichtigen Beitrag insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe, die sich zwar international engagieren wollen, bislang aber – aus Sicherheitsgründen – bei der Vermarktung ihrer Produkte noch zurückhaltend agierten. Das IPP der aws wird hier vertrauensfördernd wirken und zur Internationalisierung der heimischen Wirtschaft beitragen.“

Weitere Maßnahmen sind vor allem die Förderung der Patentanmeldung in den Zielländern, das gemeinsame Monitoring von Patentverletzungen und vor allem auch die Unterstützung bei der Durchsetzung von Rechtsansprüchen. Darüber hinaus wird die aws Instrumente zur Abschätzung des Risikos sowohl bei Patentanmeldung als auch bei Rechtsdurchsetzung anbieten. Das neue Programm soll im Herbst der Öffentlichkeit detailliert vorgestellt und gestartet werden. In einer ersten Stufe werden vor allem Unternehmen mit Zielland China angesprochen, danach soll das Programm, basierend auf den Erfahrungen, auch auf Indien und Russland ausgedehnt werden.

Weitere Informationen über die Förder- und Unterstützungsprogramme der aws im Bereich Technologie finden sich auch unter www.awsg.at/technologie , die Förderdatenbank der Wirtschaftskammer Österreich unter http://wko.at/foerderungen.

Rückfragehinweis:
Austria Wirtschaftsservice
DI Dr. Mathias Drexler
Tel.: (01) 501 75/566
mailto:m.drexler@awsg.at

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Weitere Informationen:

http://www.awsg.at

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