Vorsicht vor verliebten Rehen!

Ist die Ricke paarungsbereit, lockt sie mit lautem Fiepen. Blindlings folgen die Rehböcke den Rufen. Für sie ist dann auch eine vielbefahrene Straße kein Hindernis. Für Autofahrer sind die liebestollen Rehböcke jedoch eine große Gefahr. Die Brunftzeit vom Rehwild (Capreolus capreolus) beginnt im Juli und reicht bis in den August hinein. Die Deutsche Wildtier Stiftung warnt deshalb alle Autofahrer vor einer erhöhten Unfallgefahr. „Verliebte“ Rehe überqueren in diesen Wochen auch tagsüber die Straßen: nicht nur auf Landstraßen oder in Waldstücken, sondern häufig sogar in den Städten.

Birgit Radow, Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung, bittet alle Autofahrer um besondere Vorsicht. „Im Fall eines Unfalls muss die Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinkanlage gesichert und die Polizei informiert werden. Die wiederum schaltet den zuständigen Jäger oder Förster ein. Das verwundete Tier darf keinesfalls berührt werden. Denn es steht unter Stress und kann auch aggressiv reagieren“.

Rehe zählen zu den Kulturfolgern, sie haben sich erfolgreich an den Menschen angepasst. Häufig können sie deshalb sogar unmittelbar neben Autobahnen beim Äsen beobachtet werden. Auch Ballungszentren sind heute Teil ihres Lebensraums. Rehe werden in der Wildnis zehn bis zwölf Jahre alt. Der Straßenverkehr ist inzwischen die Hauptbedrohung für sie: jährlich verenden bei Unfällen mehr als 200.000 Rehe.

Anders ihre großen Verwandten, die Rothirsche (Cervus elaphus), rivalisieren die Rehböcke nicht um die weiblichen Tiere. Gekämpft wird nur, wenn ein Rivale ins Revier eines anderen gerät. Rehböcke gelten als standorttreue Einzelgänger: Doch während der Paarungszeit veranlasst das männliche Sexualhormon Testosteron die Böcke, jeder Ricke „blind“ zu folgen. Unmittelbar nach der Paarung trennen sich ihre Wege: Der Rehbock macht sich erneut auf die Suche, die Ricke hingegen paart sich nur einmal.

Pressekontakt
Deutsche Wildtier Stiftung: Birgit Radow, Geschäftsführerin, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de, http://www.DeutscheWildtierStiftung.de

Kostenloses Bildmaterial: http://www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de

Media Contact

Birgit Radow idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer