Ab 1. Januar 2011 häufigere Kontrollen von Risikoschiffen

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer begrüßt das zum Jahreswechsel in den EU-Mitgliedsstaaten in Kraft tretende neue Regelwerk für die Kontrolle von Schiffen unter fremder Flagge. Die EG-Richtlinie muss bis Ende 2011 in geltendes Recht umgesetzt werden.

Ramsauer: „ Künftig wird bei Schiffen, die unter fremder Flagge fahren, eine erweiterte Risikobewertung  vorgenommen. Hier wird neben Alter und Typ des Schiffes sowie dem Flaggenstaat auch die Leistungsbilanz der Reederei berücksichtigt. Die Ergebnisse bestimmen, wie oft diese Schiffe in den deutschen Häfen kontrolliert werden.“

Schiffe, die demnach als „Risikoschiffe“ eingestuft werden, unterliegen gemäß der neuen EG-Richtlinie mindestens alle sechs Monate einer Hafenstaatkontrolle. Schiffe mit der Bewertung „Standardrisiko“ müssen mindestens alle 12 Monate kontrolliert werden, während „Qualitätsschiffe“ 24 Monate ohne weitere Hafenstaatkontrolle an deutschen Häfen anlegen dürfen.

Dazu Ramsauer:

„Häufigere Kontrollen von Risikoschiffen und Wiederholungstätern tragen erheblich dazu bei, die Sicherheit im deutschen Schiffsverkehr weiter zu erhöhen. Außerdem werden alle Reedereien, die die Sicherheitsanforderungen erfüllen, mit weniger Kontrollen belohnt.“

Hafenstaatkontrollen stellen sicher, dass Handelsschiffe unter fremder Flagge, die an deutschen Häfen anlegen, den internationalen Sicherheitsstandards genügen. Entdecken die Kontrolleure schwerwiegende Mängel an einem Schiff, müssen diese sofort behoben werden. Damit leistet die Hafenstaatkontrolle einen wichtigen Beitrag für gute Lebens- und Arbeitsbedingungen an Bord sowie den Meeresumweltschutz. Mit der Durchführung der Kontrollen hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Berufsgenossenschaft Verkehr in Hamburg beauftragt.

Media Contact

BMVBS

Weitere Informationen:

http://www.bmvbs.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik

Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer