Neues Messgerät Total-check 900 von Siemens Water Technologies zur TOC-Bestimmung

Das für den nordamerikanischen und europäischen Markt vorgesehene System wurde für Laboreinsätze entwickelt, um in Reinstwasser produzierenden Anlagen, die selbst kein derartiges Prüfsystem eingebaut haben, die TOC-Werte bestimmen zu können.

Bei Anwendungen in klinischen, kommunalen oder Analyse-Labors spielt die Messung von organischen Verunreinigungen in Reinstwasser, gemessen als Total Organic Carbon, eine wichtige Rolle. TOC ist ein so genannter Summenparameter und ein Maß für die Konzentration von Kohlenstoff aus oxidierbaren organischen Verbindungen in wässrigen Lösungen. Die Messung des TOC liefert ein klares Bild von der Qualität des produzierten Wassers. Selbst niedrige TOC-Werte von weniger als 50 ppb können Laborversuche negativ beeinflussen.

Auf Tastendruck lassen sich beim Total-check 900 drei Betriebsarten auf einfache Weise aktivieren: Der automatische Analysemodus führt eine kontinuierliche Auswertung der Probe während des Messzyklus’ durch. Im manuellen Betrieb können wiederholte Analysen bei einer stagnierenden Probe vermieden werden. Im Standby-Modus wird der Probendurchfluss durch das Prüfgerät unterbrochen.

Weitere Vorteile des Total-check 900 sind die schnelle und einfache Installation, die gut ablesbare einzeilige LCD-Anzeige sowie die Möglichkeit der Wandmontage.

Total-check 900 misst die TOC-Werte gemäß den Richtlinien von international renommierten US-amerikanischen Standardisierungsorganisationen wie ASTM (American Society for Testing and Materials), USP (U.S. Pharmacopoeia), der CLSI (Clinical and Laboratory Standards Institute) oder CLRW (Clinical Laboratory Reagent Water). Das Messgerät kann vom Anwender jederzeit neu kalibriert werden und erfüllt die Anforderungen des Eignungstests der Richtlinie USP 643.

TOC wird nach folgendem Messprinzip bestimmt: Anhand einer in die TOC-Messzelle eingebrachten Wasserprobe werden Temperatur und elektrischer Widerstand gemessen und als Referenzwert im Prüfsystem abgelegt. Die in der Wasserprobe enthaltenen organischen Verbindungen werden für einen wohl definierten Zeitraum mit Ultraviolettstrahlung oxidiert. Anschließend werden der elektrische Widerstand und die Temperatur der oxidierten Wasserprobe gemessen und mit dem Referenzwert verglichen. Aus der Differenz zwischen Referenz-Probe und oxidierter Probe wird mit einem speziellen Algorithmus der TOC-Wert des Wassers bestimmt. Das Ergebnis wird in Einheiten von ppb auf dem LCD-Display angezeigt.

Siemens Water Technologies liefert kostengünstige und zuverlässige Systeme und Dienstleistungen für die Wasser- und Abwasseraufbereitung von kommunalen, industriellen, gewerblichen und institutionellen Kunden in der ganzen Welt. Das Geschäftsgebiet Water Technologies ist Teil des Siemens-Bereichs Industrial Solutions and Services (I&S), der innovative Lösungen und Dienstleistungen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen der Prozess- und Fertigungsindustrie sowie der Infrastruktur bietet. Bei einem Umsatz von 8,819 Milliarden Euro beschäftigte I&S im Geschäftsjahr 2006 (30. September) weltweit 36.200 Mitarbeiter.

Media Contact

Franz Friese Pressereferat Industrial Solutio

Weitere Informationen:

http://www.siemens.de/water

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer