Schont Ökolandbau das Klima?

Etwa 13 Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland sind den Bereichen Landwirtschaft und Landnutzung zuzuordnen. Eigene Schätzungen weisen für den Agrarsektor Schleswig-Holsteins Emissionen von ca. 6,7 Mio. Tonnen CO2-Äquivalenten aus. 

Es ist bekannt, dass der Ökologische Landbau zu einer Verminderung der Treibhausgasemissionen je Hektar beitragen kann, andererseits sind die Erträge im Ökolandbau deutlich niedriger. Entscheidend für eine Bewertung ist somit auch die Ökoeffizienz, d.h. die Erfassung der Treibhausgasemissionen je Einheit Produkt (z. B. je produzierte Tonne Getreide). 

Günther Fielmann stellt seit 2001 seinen ökologisch bewirtschafteten Betrieb Hof Ritzerau für angewandte Forschungen zum Ökolandbau zur Verfügung.

Im „Projekt Hof Ritzerau“, mit mehreren Mio. Euro von Günther Fielmann gefördert, werden die langfristigen Ertrags- und Umwelteffekte der Umstellung zum Ökolandbau von verschiedenen Gruppen der Universität Kiel erforscht – in dieser Dimension existiert kein vergleichbares Projekt in Deutschland.

Erstmals werden nun seit 2012 in einer Vergleichsanalyse mit konventionellen Nachbarbetrieben die Treibhausgasemissionen, Erträge und Nährstoffausträge im Ackerbau auf ausgewählten Feldern der Betriebe untersucht und erste Ergebnisse vorgestellt. 

Die Projektdurchführung erfolgt durch das Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der CAU Kiel unter Leitung von Prof. Dr. Friedhelm Taube. 

Folgende Teilaspekte werden vorgestellt: • Erfassung der Treibhausgasemissionen und Nährstoffausträge mit verschiedenen Messmethoden (im Feld) • Bewertung der Treibhausgasemissionen und der Ökoeffizienz des ökologischen und konventionellen Ackerbaus (im Herrenhaus) 

Das Wichtigste in Kürze:

Was: Vorstellung des Forschungsprojekts: Schont Ökolandbau das Klima?

Wann: Mittwoch, 25. Juni 2014, 14:00 Uhr

Wo: Hof Ritzerau, 23896 Ritzerau

Kontakt:

Prof. Dr. F. Taube

Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung

Tel. 0431-8802134 ftaube@email.uni-kiel.de 

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Presse, Kommunikation und Marketing, Dr. Boris Pawlowski Postanschrift: D-24098 Kiel, Telefon: (0431) 880-2104, Telefax: (0431) 880-1355 E-Mail: presse@uv.uni-kiel.de, Internet: www.uni-kiel.de  

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