Ob schwarz oder grau – Wasser ist eine Ressource: Global Water Conference in Frankfurt

In vielen Regionen auf der Erde wird das Wasser knapp. Gründe dafür sind der Klimawandel, das rasante Bevölkerungswachstum und eine ineffiziente Wasserinfrastruktur. Die damit verbundenen Herausforderungen diskutieren internationale VertreterInnen aus Wasserforschung und -wirtschaft auf der Konferenz „Global H2O: Euro-Arab Dialogue on Private Sector Participation in Infrastructure“ am Donnerstag, den 20. Mai in Frankfurt/Main.

Veranstaltungsort ist der Steigenberger Frankfurter Hof, ganztägig ab 9 Uhr. Die Konferenz wurde vom ISOE mit organisiert und ist Teil der Frankfurt Global Business Week. Für VertreterInnen der Presse ist die Anmeldung frei.

ReferentInnen sind unter anderem:
Dr. Thomas Kluge, Leiter des Bereichs „Wasser und nachhaltige Umweltplanung“ am ISOE und Vorstandsmitglied von German Water Partnership (GWP) wird in der Session „Closing the Water Supply versus Demand Gap“ sprechen.

Prof. Asit K. Biswas, Gründer und Präsident des „Third World Centre for Water Management“ in Mexiko und Gastprofessor an der Lee Kuan Yew School of Public Policy, Singapur.

Dr. Uschi Eid, stellvertretende Vorsitzende des Beratungsausschusses des UN-Generalsekretärs zu Wasser und Sanitärer Grundversorgung.

Prof. Dr. Petra Döll, Professorin für Hydrologie, Institut für Physikalische Geographie, Goethe-Universität Frankfurt/Main.

Eric Heymann, Senior Economist, Deutsche Bank Research, Frankfurt/Main.

Hintergrund:
Die Konkurrenz um die Ressource Wasser wird weltweit steigen und das Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage dramatisch erhöhen. „Daher muss massiv in Wasserinfrastruktur und in ein sinnvolles Wasserressourcen-Management investiert werden“, sagt Dr. Thomas Kluge vom ISOE, „außerdem müssen wir weg von kurzfristigen hin zu langfristigen und nachhaltigen Projekten mit den entsprechenden Investitionsstrukturen“. Zu einem effizienten Wasserressourcen-Management gehört auch, so genanntes graues und schwarzes Wasser als Ressource zu betrachten. Grauwasser ist nur leicht verschmutzt, wie zum Beispiel Duschwasser. Schwarzwasser ist dagegen stark verschmutzt, beispielsweise mit Fäkalien. Mit einem geeigneten Wasserressourcen-Management könnte das Grauwasser unter anderem für die Landwirtschaft benutzt werden. „Hierfür müssen jedoch Abwasserströme differenziert und dezentrale Kreisläufe eingerichtet werden“, sagt Kluge, „denn um den Wasserverbrauch zu senken, sollte Frischwasser nur dort verwendet werden, wo es nötig ist – also zum Trinken, Kochen und für die Hygiene“. Zudem fordert Kluge, nicht nur in die Infrastruktur zu investieren, sondern auch in die „Köpfe“, das heißt, in die Aus- und Fortbildung des Nachwuchses im Wassersektor.
Weitere Informationen:
http://www.isoe.de/ftp/tagungen/GlobalH2O_GlobalEnergy_Programme.pdf Konferenzprogramm
http://www.isoe.de/ftp/tagungen/GlobalH2O_GlobalEnergy_Registration.pdf Anmeldung
http://www.malekigroup.com/de/event/globalh2o-euroarabdialogue-Info.html Frankfurt Global Business Week
http://www.isoe.de/ftp/presse/PM_0110_ISOE_H20Konf.pdf Diese PM als pdf
http://www.isoe.de Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)

Media Contact

Dr. Corinne Benzing idw

Weitere Informationen:

http://www.isoe.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer