Kleinste Brusttumoren entdecken, bevor Metastasen entstehen

„Die Methode mit der höchsten Genauigkeit im Nachweis kleinster Brusttumoren ist nicht die Röntgen-Mammographie, sondern die Magnetresonanz-Mammographie (MRM). Wir finden damit selbst 3 Millimeter kleine Krebsherde“, erklärt Prof. Werner A. Kaiser, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Jena und einer der Pioniere auf dem Gebiet der MRM.

Das Verfahren und seine Möglichkeiten sind Thema des 5. Internationalen MRM-Kongresses, der vom 24. – 26. September in Jena stattfindet. Etwa 270 Radiologen, Onkologen und medizinische Physiker werden die aktuellen Entwicklungen dieser Früherkennungsmethode für Brustkrebs diskutieren. Dazu werden weltweit führende MRM-Experten aus Europa und Übersee in Jena erwartet.

„Unser Ziel ist es, die Früherkennung von Brustkrebs weiter zu verbessern und Therapieverfahren zu entwickeln, mit denen wir bereits Kleinsttumoren bekämpfen können, noch bevor Metastasen entstehen“, sagt Werner Kaiser zu den Aufgaben im Kampf gegen den Brustkrebs, der nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen ist. Die Methode ist erheblich genauer als die beim Screening verwendete Röntgen-Mammographie. „Die Frauen haben ein Recht auf eine ehrliche Information, da die Röntgen-Mammographie viele Karzinome im Frühstadium übersieht“, so Kaiser.

In über 100 Vorträgen und 20 Posterbeiträgen tragen die Experten aktuelle Ergebnisse zusammen. Schwerpunkte bilden die Untersuchungstechniken, die neuen Erkenntnisse zur Tumorentstehung, die Auswertung der Bilder und die Unterscheidbarkeit zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren sowie neue Kontrastmittel unter Einsatz des Verfahrens zur Überwachung des Therapieerfolges.

Die Entwicklung auf dem Gebiet der MRM und die Themen des Kongresses möchte Ihnen der Tagungspräsident Prof. Werner A. Kaiser im Vorfeld auf der Kongress-Pressekonferenz

am Mittwoch, den 23. September,
11:00 Uhr,
im Senatssaal des Jenaer Universitätshauptgebäudes,
Fürstengraben 1 (1. OG)
vorstellen.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme unter Tel.: 03641/934293 oder per E-Mail an presse[at]med.uni-jena.de.
Terminhinweis:
5. Internationaler MR-Mammographie-Kongress
24. – 26. September 2009 ,
Aula der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Fürstengraben 1, 07743 Jena
Kontakt:
Prof. Dr. med. Dipl.-Chem. Werner A. Kaiser
Direktor Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Jena
Tel.: 03641/9324801
E-Mail: Werner.Kaiser[at]med.uni-jena.de

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Dr. Uta von der Gönna idw

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