Herausforderung China – Wissenschaftler aus der ganzen Welt diskutieren miteinander auf UW/H-Tagung

Prof. Dr. Martin Woesler UW/H

Aktuell erscheint China als Anwalt von Freihandel und Klimaschutz und somit als Alternative zu den USA. Insbesondere gegenüber den Attacken des US-Präsidenten Donald Trump rücken China und Deutschland enger zusammen. Gleichzeitig stellt China als erfolgreiche Wirtschaftsmacht – aber mit restriktivem Staatsmodell – eine Herausforderung für den Westen dar.

China zu erforschen, seine Kultur, Geschichte und Gegenwart, oder sich mit chinesischen Wissenschaftler-Kollegen auszutauschen ist Ziel etwa 100 internationaler China-Wissenschaftler: Sie treffen sich am 18. und 19. August 2018 an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) zur 2. Jahrestagung. Die Vorträge sind öffentlich.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus etwa 14 Ländern und Regionen. Wie schon bei der Tagung 2017 an der UW/H gibt es Fachvorträge zu 20 unterschiedlichen Themen. Es gibt Zeit für Vorträge und Diskussionen sowie erstmals „Runde Tische“, die Teil der öffentlichen Diskussion sind.

Hier werden Themen wie „Nationale und internationale Freiheit, Kooperation und Austausch der Forschung und Lehre“, „Chinas Medienepoche 5.0“ oder die „Digitalisierung von Literatur, Kultur, Gesellschaft“ diskutiert.

Daneben werden internationale Projekte der Zusammenarbeit angestoßen wie eine „Geschichte der internationalen Chinawissenschaften“. Das Programm „Förderung der Übersetzung und Erforschung chinesischer Kultur“ des chinesischen Kulturministeriums schickt Vertreter, die Foren für Autoren, Übersetzer und Verleger anbieten.

Neben dieser Fachkonferenz bietet die UW/H sowohl im Rahmen des Kultur- wie auch des Wirtschafts-Studiums jährlich bis zu 20 Veranstaltungen mit China-Bezug an, davon acht Sprachkurse auf unterschiedlichen Niveaus. Man kann aber auch ohne Chinesisch-Kenntnisse an der UW/H mit Chinabezug studieren.

Die Konferenz wird von Prof. Martin Woesler organisiert, der die Professur „Literatur und Kommunikation in China“ an der UW/H innehat. Er will so sowohl das Interesse der Studierenden sowie der Öffentlichkeit an China stärken: „Gerade jetzt sollten wir alle uns mit China auseinandersetzen. China ist einer unserer wichtigsten Handelspartner und viele Arbeitsplätze in Deutschland haben direkt oder indirekt mit China zu tun. Dies hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Auf einigen Gebieten ist uns China inzwischen wirtschaftlich voraus, auch bei Themen wie Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz. Wir sollten China als Herausforderung annehmen und uns mit seiner Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur kritisch auseinandersetzen.“

Konferenzwebseite: http://china-studies.com
Professur: https://www.uni-wh.de/kultur/lehrstuehle-und-professuren/literatur-und-kommunika…

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Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

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