Die gläsernen und die geschützten Seiten von Bits und Bytes

Was geschieht mit unseren Daten im Internet? Wie sicher sind elektronische Patientenakten? Wie lassen sich intelligente Energieversorgungssysteme mit alternativen Energiequellen konstruieren und betreiben?

Fragen, die erst mit dem Aufkommen der Informatik gestellt, aber auch mit ihrer Hilfe beantwortet werden können. Informatiker entwerfen und realisieren immer mehr Systeme, die unser Alltagsleben bestimmen: von sozialen Netzwerken und Medizintechnik über intelligente Verkehrs- und Energiesysteme bis hin zu freiem und effizientem Zugang zum Weltwissen. Nicht zuletzt deswegen sind die aktuellen Berufschancen mit einem Universitätsabschluss in Informatik hervorragend. Gefördert werden diese exzellenten Zukunftsperspektiven auch dadurch, dass derzeit in Deutschland gut ausgebildete Informatiker fehlen.

Um sich über das Fach und seine Perspektiven zu informieren, veranstaltet das Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena am Samstag, dem 13. Februar, einen „Tag der Informatik“. Schülerinnen und Schüler sowie die interessierte Öffentlichkeit haben die Chance, sich aus erster Hand über die Wissenschaft Informatik mit ihrer Innovationskraft und Bedeutung für praktisch alle gesellschaftlichen Bereiche sowie konkrete Studienmöglichkeiten zu informieren. Die Veranstaltung findet von 11-14.30 Uhr im Hörsaal 4 des Universitäts-Campus' (Carl-Zeiß-Str. 3) statt und wird von der Carl-Zeiss AG gefördert.

Neben allgemein verständlichen Kurzvorträgen zu aktuellen wissenschaftlichen Themen der Informatik, einem Kurzvortrag über konkrete berufliche Perspektiven im Informatikbereich steht ab 13 Uhr eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Beim Thema „Informatik: Totengräber der Privatsphäre?“ wird auch über den „gläsernen Bürger“ gesprochen. Neben Experten aus Wissenschaft und Industrie wird eine Vertreterin des „Chaos Computer Clubs“ mit dem Publikum über die Chancen und Gefahren diskutieren, die sich durch neuartige Entwicklungen ergeben, beispielsweise den sogenannten Nacktscanner, biometrische Systeme oder Kameraüberwachung zur Erhöhung der öffentlichen Sicherheit. Moderiert wird die Diskussion von der Jenaer Journalistin Lioba Knipping.

Weitere Informationen sowie das aktuelle Programm sind zu finden unter: http://www.uni-jena.de/informatiktag2010.

Kontakt:
Prof. Dr. Joachim Denzler
Institut für Informatik der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Ernst-Abbe-Platz 3
07743 Jena
Tel.: 03641 / 946420
E-Mail: joachim.denzler[at]uni-jena.de

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Axel Burchardt idw

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