Gemeinsam Parasitosen bekämpfen

PRESSE- und FOTOTERMIN am Freitag, 26. September 2008, 14:30 Uhr, Foyer Großer Hörsaal der Universitäts-Hautklinik, von-Siebold-Straße 3

Einzellige Parasiten, so genannte „Protozoen“, und deren Gefährlichkeit für die Gesundheit von Mensch und Tier stehen im Mittelpunkt eines internationalen wissen-schaftlichen Symposiums, das vom Donnerstag, den 25. September, bis Samstag, den 27. September 2008, im Hörsaal der Universitäts-Hautklinik in der von-Siebold-Straße 3 stattfindet. Experten aus Japan und Deutschland erörtern die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Japan in der Bekämpfung von Erkrankungen durch Parasiten (Parasitosen). Themen sind die Biologie und Verbreitungswege von Parasiten, die durch sie hervorgerufenen Erkrankungen und deren Diagnose und Bekämpfung sowie die Entwicklung neuer Medikamente. Die Leitung der Veranstaltung haben PD Dr. Carsten Lüder und Prof. Dr. Uwe Groß aus der Abteilung Medi-zinische Mikrobiologie der Universitätsmedizin Göttingen.

Thema eines anschließenden Satellitensymposiums am Samstag, dem 27. September 2008, ist die so genannte Toxoplasmose. Diese Erkrankung gehört in Deutschland zu den häufigsten Parasitosen. Eine Infektion mit Toxoplasmose während der Schwangerschaft kann zu erheblichen Schädigungen des ungeborenen Kindes führen. Experten diskutieren die Frage, wie die Toxoplasmose vermieden werden kann und wie Erkran-kung und Verlauf sicher diagnostiziert werden können. Ein Göttinger Projekt zu diesem Thema wird mit 380.000 Euro vom Bundesminsterium für Bildung und Forschung geför-dert.

16th Japanese-German Cooperative Symposium
on Protozoan Diseases
including TOXONET Satellite Symposium
Donnerstag, 25. September 2008, bis Samstag, 27. September 2008,
jeweils von 8:45 Uhr bis 17:30 Uhr
Großer Hörsaal der Hautklinik, Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
Die enormen Herausforderungen der durch Protozoen hervorgerufenen Infektions-erkrankungen sind nur durch intensiven wissenschaftlichen Austausch und Zusammenarbeit zu meistern. „Wir wollen die traditionell guten wissenschaftlichen Beziehungen auf dem Gebiet der Mikrobiologie und Parasitologie zwischen Japan und Deutschland nutzen, um gemeinsam die Bekämpfung von einzelligen Krankheitserregern voranzubringen“, sagt PD Dr. Lüder. Naturwissenschaftler, Mediziner, Veterinäre und Epidemiologen referieren aktuelle Erkenntnisse über einzellige Parasiten von Mensch und Tier, um neue Lösungsansätze für die Bekämpfung dieser Gruppe von Infektionen zu entwickeln.

Einzellige Parasiten, so genannten Protozoen, überleben auch in den gemäßigten Klimazonen Europas mit hohen Entwicklungs- und Hygienestandards. Und sie stellen eine erhebliche Gesundheitsgefährdung für Mensch und Tier dar. Durch internationalen Güterverkehr, zunehmende Reisetätigkeit und Auslandseinsätze rückt die Welt außerdem auch infektionsbiologisch immer mehr zusammen. Und nicht zuletzt der weltweite Klima-wandel könnte zur Ausbreitung von Parasitosen in vorher nicht betroffene Regionen beitragen.

Wir laden Sie herzlich ein zu einem
PRESSE- und FOTOTERMIN
Freitag, 26. September 2008, 14:30 Uhr
Foyer Großer Hörsaal Hautklinik, Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
Zugang Ecke Kreuzbergring 57 / Am Vogelsang
PROGRAMM
Ein ausführliches Programm des Symposiums ist nachzulesen unter: www.bakteriologie.uni-goettingen.de/protozoa2008
WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
PD Dr. Carsten Lüder
Abteilung Medizinische Mikrobiologie
Tel. 0551-39-5869, Fax: 0551-39-5861
clueder@gwdg.de
Prof. Dr. Uwe Groß
Direktor Abteilung Medizinische Mikrobiologie
Tel. 0551-395801, Fax: 0551-395861
ugross@gwdg.de

Media Contact

Stefan Weller idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer