Frühe Hilfen als gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Gesundheitssystem

Um Säuglinge und Kleinkinder besser als bisher vor Vernachlässigung und Misshandlung zu schützen, ist es wichtig, Risiken und Gefährdungen möglichst frühzeitig zu erkennen und bereits in frühen Lebensphasen Hilfen zu bieten, um Fehlentwicklungen oder Schädigungen vorzubeugen.

Entscheidend für die Qualitätsentwicklung von Frühen Hilfen sind aufeinander gut abgestimmte Maßnahmen im Rahmen regionaler Hilfenetze. In diesem Zusammenhang kommt den kommunalen Steuerungsbehörden wie Jugend- und Gesundheitsämtern eine große Bedeutung zu. Bislang liegen jedoch nur wenige Informationen über bereits vorhandene und bewährte Kooperationsformen von Gesundheitswesen und Jugendhilfe vor. Im Juni 2008 startete deshalb das Deutsche Institut für Urbanistik im Auftrag des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) das Projekt „Bundesweite Bestandsaufnahme zu Kooperationsformen im Bereich Früher Hilfen“. Ziel war es, über eine bundesweite Befragung aller Jugend- und Gesundheitsämter Ziel/Ausrichtung, Umfang, Struktur und Qualität der Kooperationen bzw. der lokalen Vernetzung im Bereich Früher Hilfen aus der Perspektive kommunaler Steuerungsbehörden zu erfassen. Im Rahmen des Difu-Dialogs sollen die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie vorgestellt und diskutiert werden.

Veranstaltungsablauf:
Die „Difu-Dialoge zur Zukunft der Städte“ sind eine offene Vortrags- und Dialogreihe, in der jeweils unterschiedliche Themenschwerpunkte vorgetragen und diskutiert werden. Die Veranstaltungsserie 2009/2010 bietet ein vielfältiges Programm. Im dem Forum stellen an Stadtentwicklungsfragen Interessierte aus Wissenschaft und Praxis neue Erkenntnisse zur Debatte und diskutieren offene Fragen. Je nach Thema setzt sich dieser – überwiegend aus dem Raum Berlin-Brandenburg kommende – Kreis fachkundiger Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Bundes- und Landesebene, Bezirksämtern, Stadtverwaltungen, Medien sowie weiteren öffentlichen und privaten Einrichtungen unterschiedlich zusammen. Der erste Teil der Veranstaltung dient der Präsentation des jeweiligen Themas durch die/den Vortragende/n, der zweite der offenen Diskussion. Anschließend besteht die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre am Stehtisch das Gespräch fortzusetzen. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei, Anmeldungen bitte per Mail an presse@difu.de.
Veranstaltungsort:
NEU: Zimmerstraße 15, 10969 Berlin
http://www.difu.de/publikationen/difu-berichte/3_09/01.phtml (Kartenausschnitt)
ÖPNV:
U-Bahn: Kochstr. oder Stadtmitte;
S-Bahn: Anhalter Bahnhof oder Potsdamer Platz;
Busse: M48, M29, M41, 248, 347, N6, N42
Themenvorschau auf die nachfolgenden Dialoge
– Öffentliche Fahrradverleihsysteme werden Teil des ÖPNV: Über einen globalen Trend, die „Velorution“ in Paris und den deutschen Modellversuch zur Etablierung von Leihradsystemen in Städten und Kommunen

– Servicestadt Berlin: Ausgestaltung von Leistungs- und Serviceangeboten unter sich verändernden Rahmenbedingungen

– Nationale Stadtentwicklungspolitik – Bilanz und Perspektiven

Informationen zu den nachfolgenden Difu-Dialogen finden Sie in Kürze im Difu-Internet:

http://www.difu.de/seminare/09_10_difu_dialoge.pdf (Programm-Flyer)

Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Sybille Wenke-Thiem
Ltg. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin
Telefon: 030/39001-209
Telefax: 030/39001-130
E-Mail: wenke-thiem@difu.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer