Experten diskutieren Technologien zur Beeinflussung des Klimawandels

Zum Abschluss-Symposium eines Forschungsprojekts zur Bewertung sogenannter Climate Engineering-Technologien lädt das Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg ein.

Zu der Veranstaltung am 27. und 28. September 2012 werden neben den beteiligten Wissenschaftlern der Ruperto Carola auch Forscher aus Europa und den USA erwartet. Während der Tagung sollen Ergebnisse der dreijährigen Forschungsarbeiten vorgestellt und diskutiert werden.

Das interdisziplinäre Projekt „The Global Governance of Climate Engineering“ wurde im September 2009 am Marsilius-Kolleg der Universität Heidelberg gestartet. Im Mittelpunkt standen Strategien zur gezielten Beeinflussung des Klimas mit technologischen Mitteln, etwa zur Absenkung der atmosphärischen CO2-Konzentration oder zur Abschwächung der einfallenden Sonnenstrahlung. Wissenschaftler der Ruperto Carola, darunter sieben Doktoranden, haben diese Option im Umgang mit dem Klimawandel aus natur-, sozial-, geistes- und rechtswissenschaftlicher Perspektive kritisch analysiert. Neben der Diskussion der Forschungsergebnisse werden sich Experten während der Tagung über weitere Perspektiven austauschen sowie das Verhältnis von Wissenschaft und Politik in diesem Bereich thematisieren.

Den Hauptvortrag der Tagung hält Prof. Scott Barrett von der Columbia University (USA). Er beschäftigt sich mit Climate Engineering-Technologien als Herausforderungen für globale politische Entscheidungsprozesse. Die Tagung findet im Heidelberger Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Im Neuenheimer Feld 535, statt. Tagung und Vortrag sind nicht öffentlich. Journalisten sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.

Das Marsilius-Kolleg ist ein zentraler Baustein im „Zukunftskonzept“ der Universität Heidelberg in der Exzellenzinitiative. Die Arbeit des Kollegs ist darauf ausgerichtet, ausgewählte Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Wissenschaftskulturen zusammenzuführen und damit den forschungsbezogenen Dialog zwischen Geistes-, Rechts- und Sozialwissenschaften einerseits und den Natur- und Lebenswissenschaften andererseits zu fördern. Weitere Informationen zu dem Projekt „The Global Governance of Climate Engineering“, dessen Ergebnisse Eingang in ein mittlerweile eingerichtetes Schwerpunktprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft finden werden, können unter http://www.climate-engineering.uni-hd.de abgerufen werden.

Kontakt:
Tobias Just
Marsilius-Kolleg
Telefon (06221) 54-3980
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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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