Experten diskutieren neueste Erkenntnisse zum Einsatz von Ultraschall in der Medizin

Der Kongress richtet sich vor allem an Ärzte und Wissenschaftler, die Ultraschall in Human- oder Veterinärmedizin anwenden. Ultraschalldiagnostik an Blutgefäßen, Gelenken, Herz, Niere oder Gehirn von Erwachsenen und Kindern gehört ebenso dazu, wie Vorsorge bei Schwangeren oder Ultraschall in medizinischen Notfällen.

Referenten aus dem In- und Ausland diskutieren im Kongresszentrum Davos neueste Techniken und Erkenntnisse aus Klinik und Praxis der Ultraschallmedizin.

Medizinischer Ultraschall zählt in vielen Fächern zur am häufigsten eingesetzten Form der bildgebenden Diagnostik. In Innerer Medizin, Kardiologie, Neurologie, Urologie, Frauen- und Kinderheilkunde und sogar in der Tiermedizin kommt die Sonografie vielfach zum Einsatz.

Wie stark sich das Verfahren nach wie vor weiterentwickelt, betont Tagungspräsident Dr. med. Jürg Prim, Radiologe und Ultraschallspezialist, Zürich: „Sowohl Technik als auch Expertise werden in vielen Bereichen der Sonografie immer besser – nur die Kombination von beidem erlaubt eine aussagekräftige Diagnose.“ Zum Kongresspräsidium des Dreiländertreffens gehören Professor Dr. med. Eberhard Merz, Präsident der DEGUM, Privatdozentin Dr. med. Sevgi Tercanli, Präsidentin der SGUM und Professor Dr. med. Gebhard Mathis, Präsident der ÖGUM.

So vielfältig wie das Verfahren gestaltet sich das Kongressprogramm: Experten erörtern in Davos beispielsweise den Einsatz von Ultraschall zur Untersuchung des kindlichen Skeletts, der Extremitäten und des Herzens – vor und nach der Geburt. „Die Sonografie ist äußerst schonend und damit einzigartig in der bildgebenden Schwangerschaftsdiagnostik.

Wir können sie anwenden ohne dadurch Mutter und Kind gesundheitlich zu schaden“, erklärt Professor Merz, Direktor der Frauenklinik am Krankenhaus Nordwest, Frankfurt am Main. Darüber hinaus besprechen Ärzte auf dem Kongress die Ergebnisse der aktuellen DEGUM-Studie zu Ultraschall mit Hilfe von Kontrastmitteln. Die Referenten werden einen direkten Vergleich zu alternativen bildgebenden Verfahren ziehen und die Wirtschaftlichkeit des Ultraschalls erörtern. Auf dem Programm steht auch die ultraschallgestützte Diagnostik von Tumorerkrankungen von Darm, Brust und Leber.

Ein Schwerpunkt des Kongresses liegt in der Fortbildung der Anwender im Rahmen von Kursen und praxisorientierten Seminaren. Mehr als 80 Experten referieren auf der 32. Dreiländertagung im Kongresszentrum Davos. In etwa 40 Symposien, 250 Vorträgen und zahlreichen Postern erörtern sie Themen aus Grundlagenforschung und angewandter Ultraschallmedizin. Der Kongress bietet außerdem ein Spezialprogramm auf Italienisch und Französisch an. Begleitend stellen etwa 30 pharmazeutische und medizintechnische Firmen und Fachverlage ihre Produkte vor.

Für Mitglieder der DEGUM kostet die Dauerkarte 95 Euro, für Mitglieder von ÖGUM und SGUM 195 Euro. Nichtmitglieder zahlen 295 Euro. Für Ärzte in der Weiterbildung ist der Eintritt ermäßigt beziehungsweise frei (DEGUM-Mitglieder).

Weitere Informationen dazu und Anmeldeformulare bietet die Homepage zum Kongress: http://www.ultraschall2008.ch.

TERMINHINWEIS:
Ultraschall 2008 – 32. Dreiländertreffen DEGUM, ÖGUM, SGUM
24. bis 27. September 2008, Kongresszentrum Davos

Media Contact

Julia Voormann idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer