14. Internationale Handelsblatt Jahrestagung: Telekommarkt Europa

Breitband sollte der Wachstums-Motor der TK-Branche werden, doch wenn die Preise für Telefone, Internet und Mobilfunk in Deutschland weiter fallen, könnten es für die Unternehmen schwierig werden, die nächste Breitband-Infrastruktur zu finanzieren, so die Analyse einer McKinsey-Studie.

Die Umsätze könnten bis 2020 um ein Drittel sinken. Die britischen Analysten der Informa Telecoms raten den Mobilfunkunternehmen, ihr Geschäftsmodell in den kommenden fünf Jahren komplett umzustellen. (mobile.magnus.de, 9.5.2008). Der McKinsey-Studie zufolge ist aber eine Kehrtwendung denkbar: Sollte die Branche es schaffen, die Investitionen in neue Infrastruktur zu erhöhen, innovative und exportfähige Informations- und Kommunikationslösungen zu entwickeln und eine IT- und Software-Industrie auszubauen, die Dienste für Endkunden und international wichtige Standards entwickelt, könnte die Telekommunikationsindustrie sogar wieder um bis zu 2,8 Prozent jährlich wachsen. In diesem Fall würde die Wertschöpfung um bis 2020 auf 50 Milliarden Euro steigen, die Beschäftigungszahlen könnten um jährlich ein Prozent zulegen. (welt.de, 8.5.2008)

Wie neue Geschäftsmodelle aussehen und welche Trends den Markt beherrschen, erläutern internationale TK-Manager und Experten auf der 14. Internationalen Handelsblatt Jahrestagung „Telekommarkt Europa“(17. bis 19. Juni 2008, Düsseldorf). TK-Verantwortliche aus aller Welt wie Santiago Fernández Valbuena (Telefónica), Dr. Daniel Ritz (Swisscom), Ari Virtanen (Nokia), Frank Rosenberger, (Vodafone D2), Yongping Yu (China Netcom, Europe) Thorsten Dirks, (E-Plus Mobilfunk) und Olaf Swantee (France Télécom) stehen Rede und Antwort.

Programm im Internet: >www.konferenz.de/inno-tke08

Synergien durch Zukauf: Vodafone übernimmt Arcor-Anteile

Die Vodafone Group plc übernimmt den deutschen Telekomanbieter Arcor komplett. Deutsche Bank AG und Deutsche Bahn AG trennen sich von ihren jeweiligen Beteiligungen, wie der britische Telekomkonzern am Montag bestätigte. Der Kaufpreis beläuft sich dabei auf 474 Millionen Euro.

Im Geschäftsjahr 2006/07 erzielte Arcor gut 2,1 Milliarden Euro Umsatz und 98 Millionen Euro Überschuss. Arcor war 1996/97 als Gemeinschaftsunternehmen von Mannesmann, Deutscher Bank und der Bahn-Tochter DBKom entstanden. Vodafone will mit dem Zukauf nun von möglichen Synergien bei der Integration von Festnetz- und Mobilfunkgeschäft profitieren und besser an dem wachsenden Breitbandmarkt Deutschlands teilnehmen. (portel.de, 19.5.2008)

Kostenlose Gespräche

E-Plus-Chef Thorsten Dirks hält es für möglich, dass die Mobilfunkbranche ihr Geld in Zukunft mit Werbeeinnahmen und nicht mehr über Gesprächsgebühren verdient. Der Geschäftsführer des drittgrößten deutschen Mobilfunkproviders ist überzeugt, dass die Netzbetreiber in spätestens fünf Jahren nur noch Datentransporteure seien. Spätestens dann müssten sich ihre Geschäftsmodelle komplett wandeln. Dirks: „Der Kunde wird dann nur noch bereit sein, für eine Breitband-Anbindung zu zahlen – wie heute für den DSL-Anschluss zu Hause."

Umsätze durch Werbung

Eine Option wäre, auf Einnahmen über geführte Gespräche gänzlich zu verzichten und stattdessen „mit hoch personalisierter Werbung, die als solche nicht wahrgenommen wird, Geld zu verdienen“. So wie Google, meint Dirks: „Hätte die Telekom Google erfunden, würden wir zehn Cent pro Suche zahlen oder eine monatliche Flatrate von 20 Euro. Doch Google hat ein anderes Geschäftsmodell und verdient trotzdem Geld.“ (connect.de, 19.5.08)

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