Sichtbare Ethik: Unternehmenskommunikation mit Blick auf Umweltfragen

Moralisches Versagen, vorsätzliche Amoral in Form von Gier, Rücksichtslosigkeit und Egoismus: Alles dies wird der Wirtschaft häufig unterstellt. So schaut die Mediengesellschaft ihr besonders genau auf die Finger – zu Recht offenbar, denn einige Unternehmen haben sich in der Tat die Finger schmutzig gemacht durch nachweislich unethisches und ungesetzliches Verhalten.

Fest steht aber auch, dass Unternehmen ethisch auftreten, den Markt für faire und ethisch integer gehaltene Produkte entdecken und die an sie herangetragene soziale Verantwortung wahrnehmen. Wie geschieht dies praktisch? Lässt sich Ethik sichtbar machen, lässt sich also das Gute, das man tut oder getan hat – oder wie im Falle der Automobilindustrie tun will – so kommunizieren, dass es als Gutes wahrgenommen wird und nicht als geschäftsschädigende Philanthropie, die verantwortungslos mit dem Geld der Eigentümer umgeht? Oder als „Greenwashing“, also dem Kommunikationsgau, wenn das über-das-Gute-Reden das Gute selbst überlagert oder gar verdeckt, dass es nur das Reden und nicht das Tun gibt?

Dr. Dr. Peter Seele ist Geschäftsführer des Centers for Responsibility Research (CRR) am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) und ist Mitarbeiter in dem EU-geförderten Projekt CURE (Corporate Culture and Regional Embeddedness). Nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften, Philosophie und evangelischen Theologie hat er in den Fächern Volkswirtschaftslehre und Philosophie promoviert.

Veranstaltungsort: Kulturwissenschaftliches Institut (KWI), Goethestraße 31, 45128 Essen
Beginn: 18.15 Uhr
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Fragen zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beantwortet
Magdalena Schaeffer, Kulturwissenschaftliches Institut (KWI),
Tel. 0201 7204 -152, magdalena.schaeffer@kwi-nrw.de.

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Magdalena Schaeffer idw

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