3000 Kinderzeichnungen werden mit dem Schweizer Weltraumteleskop CHEOPS ins All fliegen

Mit Plaketten voller Kinderzeichnungen fliegt Satellit CHEOPS 2017 ins All. CSH, UniBE

Am 20. März spielt sich am Himmel über der Schweiz ein seltenes Spektakel ab: Es kommt zu einer partiellen Sonnenfinsternis, die den ganzen Vormittag über zu beobachten sein wird. Auch in entfernten Planetensystemen gibt es immer wieder solche Finsternisse, wenn sich ein Planet vor seinen Mutterstern schiebt.

Diesen Umstand nutzt das Schweizer Weltraumteleskop CHEOPS (CHaracterising ExOPlanet Satellite). Es misst die Helligkeitsunterschiede, welche diese Planeten verursachen. Daraus kann ihr Durchmesser bestimmt werden.

Wenn alles reibungslos verläuft, wird CHEOPS Ende 2017 ins Weltall fliegen – und mit ihm 3000 Kinderzeichnungen. Diese werden auf zwei Plaketten eingraviert und einige Monate vor dem Start durch einen prominenten Vertreter der Eidgenossenschaft auf dem CHEOPS-Satelliten angebracht.

Die Zeichnungsaktion findet von Freitag, 20. bis Sonntag, 22. März statt. Koordiniert wird sie vom Berner Center for Space and Habitability (CSH) und dem Nationalen Forschungsschwerpunkt PlanetS (NCCR PlanetS). Beteiligt sind auch die Schweizerische Astronomische Gesellschaft, astronomische Vereine, Sternwarten, das Verkehrshaus der Schweiz, der Treffpunkt Science City der ETH Zürich und weitere Institutionen.

Die beteiligen Organisationen führen astronomische Veranstaltungen anlässlich der Sonnenfinsternis und des «Schweizerischen Tags der Astronomie» am 21. März durch, an denen die Zeichnungen angefertigt werden können. Alle Kinder von 8 bis 14 Jahren, die in der Schweiz oder in einem anderen Mitgliedstaat der Europäischen Weltraumagentur ESA leben, können sich an der Aktion beteiligen.

CHEOPS-Mission unter Berner Leitung

Mit CHEOPS ist die Schweiz zum ersten Mal nicht nur für ein Weltrauminstrument oder Teile davon verantwortlich sondern für eine ganze ESA-Mission. Willy Benz, Astrophysiker am CSH und Leiter der CHEOPS-Mission freut sich: «An diesem Erfolg der über 45-jährigen Geschichte der Schweizer Weltraumforschung möchten wir möglichst viele Kinder teilhaben lassen.» Nun warten Benz und sein Team gespannt auf zahlreiche Zeichnungen zum Thema CHEOPS-Weltraumteleskop oder allgemein zum Thema Weltall.

Die Bilder müssen mit einem schwarzen Mal- oder Filzstift in schwarz-weiss gestaltet werden. Nach der Aktion werden sie eingescannt, verkleinert und in zwei Plaketten eingraviert – das geht mit Schwarz-Weiss-Zeichnungen viel besser als mit farbigen.

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Nathalie Matter Universität Bern

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