Erster wilder Schweizer Bär seit 100 Jahren fotografiert
Nach hundert Jahren kehrt „Meister Petz“ in die Berge zurück
Weder der Schneemensch Yeti noch Seeungeheuer Nessie beleben in der Schweiz diesen Sommer wie üblich die nachrichtenarme „Sauregurkenzeit“, sondern ein Braunbär. Im Gegensatz zu den beiden ersten gibt es ihn aber wirklich: Nach hundert Jahren hat die Schweiz tatsächlich wieder einen wild lebenden Bären. Im Nationalpark im Engadin ist es heute gelungen, den vor einigen Tagen erstmals gesichteteten Bären auch zu fotografieren.
Vermutlich sei der Braunbär aus dem nahen italienischen Stelvio-Nationapark eingewandet, sagt Hans Lozza, der Kommunikationsverantwortliche des Schweizerischen Nationalparks. Am Montag war der Bär vom Luzerner Jäger Franz Häfliger, dessen Frau Gabriela und dem Südtiroler Journalisten Erwin Tscholl zum ersten Mal am Ofenpass gesichtet worden.
Erneut erspäht wurde der Bär am Mittwochabend auf der Buffalora-Alp, unweit der Stelle, wo der Bär am Montagabend beobachtet wurde.
Heute Donnerstag konnte der Bär dann in den frühen Morgenstunden fotografiert werden. Damit sind alle Zweifel aufgehoben: Die Schweiz hat nach über hundert Jahren wieder mindestens einen frei lebenden Bären!
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