Kinder, die schnarchen oder nachts an anderen Störungen der Atmung leiden, sind später häufiger von Verhaltensproblemen betroffen. Schlaf-Apnoe und Schnarchen führen später im Leben zu Erkrankungen wie Hyperaktivit, berichten Forscher vom Albert Einstein College of Medicine der Yeshiva University in der Fachzeitschrift "Pediatrics". Laut Studienleiterin Karen Bonuck könnten Schlafprobleme die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen.
Jedes zehnte Kind schnarcht
Schätzungen gehen laut BBC davon aus, dass eines von zehn Kindern regelmäßig schnarcht und zwei bis vier Prozent an Schlaf-Apnoe leiden. Das bedeutet, dass die Atmung während des Schlafes blockiert und unterbrochen ist. Häufig sind dafür vergrößerte Mandeln oder Nasenpolypen verantwortlich. Bei Erwachsenen kann das zu schwerer Tagesmüdigkeit führen. Bereits bisher gab es Hinweise für einen möglichen Zusammenhang zu Verhaltensproblemen bei Kindern - wie etwa zur Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.
Gehirn schlecht versorgt
Mehr Klarheit sollte die aktuelle Studie bringen, zu der Daten von 11.000 englischen Kindern ausgewertet wurden. Die Forscher ersuchten die Eltern, per Fragebogen das Ausmaß des Schnarchens ihres Kindes, eine etwaige eigene Schlaf-Apnoe in den ersten sechs oder sieben Lebensjahren sowie die eigenen Beurteilung des Verhaltens der Kinder anzugeben. Das Ergebnis: Kinder mit Atmungsproblemen entwickeln bis zum siebten Lebensjahr um 40 und 100 Prozent häufiger neurologische Verhaltensstörungen.
Bonuck geht gegenüber der BBC davon aus, dass Atemprobleme während des Schlafs auf ganz verschiedene Art und Weise zu Verhaltensproblemen führen können. Die Sauerstoffversorgung des Gehirns wird verringert, der Regenerationsprozess während des Schlafes wird unterbrochen. Zusätzlich könnte es auch zu Störungen der Balance in der Gehirnchemie kommen.
Unterschätzte Ursache
Die Wissenschaftlerin betont, dass es bis jetzt keine starken Hinweise darauf gegeben habe, dass eine gestörte Atmung während des Schlafs Verhaltensproblemen wie Hyperaktivität vorausgeht. "Diese Studie zeigt jedoch deutlich, dass diese Symptome den Verhaltensproblemen vorangehen und damit liegt nahe, dass sie auch diese verursachen."
Marianne Davey von der British Snoring and Sleep Apnoea Society http://www.britishsnoring.co.uk bezeichnet Schlafprobleme als ein zu wenig bekannter Grund für Verhaltensprobleme.
"Patienten erkennen oft keinen Zusammenhang und erwähnen diese Probleme daher auch bei Arztbesuchen nicht. Kinder werden mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert und erhalten fallweise sogar Medikamente. Das ist falsch. Wenn die Schlafprobleme behandelt werden, bessert sich auch das Verhalten fast sofort."
Michaela Monschein | pressetext.redaktion
Weitere Informationen:
http://www.einstein.yu.edu
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