Sportliche Schwangere bekommen aktivere Kinder

Mütter, die während der Schwangerschaft sportlich aktiver sind, bekommen auch Kinder, die mehr Sport betreiben. Ein Forscherteam unter der Leitung der University of Bristol schloss biologische Faktoren zur Erklärung aus. An der Studie nahmen 5.500 Kinder im Alter von elf bis zwölf Jahren teil. Die Wissenschaftler gehen im British Medical Journal davon aus, dass sportliche Frauen auch nach der Schwangerschaft sportlich bleiben. Sie seien den Kindern ein gutes Beispiel und ermutigten sie eigene Angewohnheiten zu übernehmen.

Das Team sammelte Daten zur Aktivität der Kinder für einen Mindestzeitraum von drei Tagen. Diese Daten wurden verschiedenen Faktoren wie auch dem Verhalten der Mutter während der Schwangerschaft gegenübergestellt. Es zeigte sich, dass Kinder, deren Mütter immer wieder einen flotten Spaziergang gemacht hatten oder geschwommen waren, drei bis vier Prozent aktiver waren. Aktuelle Statistiken zeigen, dass sich die Fettleibigkeit bei Kindern in den letzten zehn Jahren verdoppelt hat. Derzeit ist laut BBC bereits eines von vier Kindern betroffen.

Überraschend war, dass auch das Rauchen der Eltern eine positive Auswirkung auf die Sportlichkeit der Kinder hatte. Allgemein wird das Rauchen während der Schwangerschaft mit kindlicher Fettleibigkeit in Zusammenhang gebracht. Andere Faktoren wie die Jahreszeit, in der ein Kind geboren wird oder die Menge des TV-Konsums hatten nur marginale Auswirkungen. Laut dem leitenden Wissenschaftler Calum Mattocks sind die Jahre vor der Einschulung besonders wichtig. „Es sieht so aus, als ob die Sportlichkeit der Eltern dann einen positiven Einfluss auf die Kinder haben kann.“

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Michaela Monschein pressetext.austria

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