Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im März 2005
Konsumklima: Unsicherheit greift auf Konsumenten über
Die deutschen Verbraucher sehen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung als auch die eigene materielle Zukunft wieder etwas skeptischer.
Nach einem Rückgang von knapp 7 Punkten im Februar büßte der Indikator für die Konjunkturerwartung im März noch einmal gut 5 Punkte ein. Mit aktuell minus 18,2 Punkten liegt er 6 Punkte unter dem Wert in der gleichen Vorjahresperiode. Der langjährige Durchschnittswert von null ist ebenfalls wieder in weite Ferne gerückt. Der Indikator, der die Erwartungen der Bundesbürger an die Entwicklung des eigenen Einkommens misst, büßte im März 5,9 Punkte ein und fiel, nachdem er kurzzeitig gestiegen war, wieder unter den langjährigen Durchschnittswert von null.
Wie schon im Februar entwickelte sich die Anschaffungsneigung auch in diesem Monat deutlich weniger negativ als die Erwartung an Konjunktur und persönliches Einkommen. Mit einem Minus von 0,1 Punkten veränderte sich der Indikator kaum.
Die Unsicherheit der Verbraucher hinterlässt nunmehr auch beim Konsumklima ihre Spuren. Zwar prognostiziert die GfK für den Indikatorwert im April mit 5,2 Punkten einen Anstieg nach dem revidierten Wert von 4,9 Punkten im März. Allerdings fällt dieser schwächer aus als in den Monaten Februar und März.
Im Moment profitiert das Konsumklima ausschließlich von der Entwicklung des Indikators Anschaffungsneigung und der sinkenden Sparneigung. Es bleibt entsprechend anfällig für Störungen. Sollte die Anschaffungsneigung weiter stagnieren, würden sich auch die Hoffnungen auf eine wieder steigende Konsumlust wieder zerschlagen. Vieles wird davon abhängen, inwieweit sowohl Politik als auch Wirtschaft in den kommenden Monaten die richtigen Zeichen für den Arbeitsmarkt setzen, um den Bürgern die Zuversicht zurückzugeben, dass es in Deutschland konjunkturell wieder aufwärts geht.
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