Neue Studie: Werttreiber in Unternehmen

Den Wert des Unternehmens zu steigern ist nicht nur ein Ziel der Großkonzerne. Auch eine wachsende Zahl kleiner und mittelständischer Unternehmen strebt eine Steigerung des Unternehmenswerts an – vor allem, um sich bessere Finanzierungsbedingungen zu sichern.

Dies hat die Fachhochschule (FH) Bonn-Rhein-Sieg zum Anlass genommen, im Rahmen der diesjährigen Studie ihres MBA-Forschungszentrums empirisch zu untersuchen, welche Faktoren den Wert eines Unternehmens wie stark erhöhen.

Das Ergebnis: Innovation ist der wichtigste Hebel zur Steigerung des Unternehmenswerts. Die überwiegende Mehrheit (87 Prozent) der 115 befragten Vorstände, Geschäftsführer, Bereichs- und Abteilungsleiter spricht, bezogen auf ihre Unternehmen, Innovationen eine hohe oder sogar sehr hohe Bedeutung zu.

Andererseits werden die Anforderungen an erfolgreiche Innovationen jedoch immer komplexer. Professor Christoph Wamser, MBA-Studiengangsleiter an der FH und Autor der Studie: „Im globalen Wettbewerb ist es längst nicht mehr ausreichend, mit Hilfe deutscher Ingenieurskunst eine überlegene Produktqualität zu liefern. Deutsche Unternehmen müssen auch ihre Prozesse gezielt verbessern und ihre Wertschöpfung nachhaltig optimieren. Auch hier ist Innovation heute ein entscheidender Faktor.“

Weitere wichtige Hebel zur Wertsteigerung sind absatzbezogenen Faktoren wie Vertrieb, Marketing und Service. „Gerade durch die professionelle Interaktion mit Kunden können Unternehmen ein wertvolles Unternehmen schaffen. Dies erklärt auch den Boom bei entsprechenden Software-Lösungen“, sagt Wamser. Weitere wichtige Werttreiber sind die Produktion und das Personalmanagement. Erst mit etwas größerem Abstand folgen die Bereiche IT, Einkauf, Change Management und Logistik.

Die erfolgreiche Erschließung dieser Wertsteigerungspotenziale stellt viele Unternehmen vor große Herausforderungen: Nur ein vergleichsweise geringer Anteil der in der Studie betrachteten Unternehmen ist in der Lage, die genannten Funktionen und Management-Disziplinen umfassend zur Wertsteigerung zu nutzen. Vor allem am Beispiel Innovation wird dies deutlich: Während 87 Prozent der Unternehmen Innovationen eine hohe oder sehr hohe Bedeutung zur Wertsteigerung beimessen, werden sie nur von 59 Prozent in einem ausreichenden Maße genutzt. Die Schlussfolgerung von Christoph Wamser: „Diese Umsetzungslücke müssen deutsche Unternehmen schließen, um dauerhaft im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu sein.“

Als Ansprechpartner für die Studie steht Professor Christoph Wamser gerne zur Verfügung. Bei Interesse vermittelt er auch relevante Interviewpartner aus Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, die sich mit der Thematik der Wertsteigerung auseinandersetzen.

Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse „Werttreiber in Unternehmen“ kann kostenfrei heruntergeladen werden unter:

http://www.mba-rheinbach.de

Ansprechpartner:
Professor Christoph Wamser
Telefon: 02241 865-415
E-Mail: christoph.wamser@fh-bonn-rhein-sieg.de

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Eva Tritschler idw

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