Rund drei Viertel der allein lebenden Seniorinnen sind verwitwet

Verheiratet, aber vom Partner getrennt lebend waren 2% der Seniorinnen. Diese Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum internationalen Tag der älteren Menschen am 1. Oktober mit.

Ältere Menschen bleiben nach dem Verlust des Partners häufig allein im eigenen Haushalt. Da die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern kürzer ist, sind besonders Frauen davon betroffen. Von allen Frauen ab 60 Jahren, die 2009 in einem Privathaushalt lebten, wohnten 40% allein in einem Einpersonenhaushalt. In der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren war der Anteil der allein lebenden Frauen noch relativ gering (23%). In der Altersgruppe von 70 bis 74 Jahren betrug die Alleinlebendenquote der Frauen bereits 36%. Ab 85 Jahren lebten fast drei Viertel (74%) der Frauen allein.

Von den allein lebenden Männern im Alter ab 60 Jahren war 2009 weniger als die Hälfte (45%) Witwer, zu je einem Viertel waren sie geschieden (24%) oder ledig (23%). Verheiratet, aber von der Partnerin getrennt lebend waren 8% der Senioren.

Von allen Männern ab 60 Jahren, die 2009 in einem Privathaushalt lebten, wohnten 18% allein in einem Einpersonenhaushalt. Mit fortschreitendem Alter nimmt die Alleinlebendenquote weniger stark zu als bei den Frauen. Ab 85 Jahren lebten 35% der Männer allein. Damit war dieser Anteil nicht einmal halb so hoch wie bei den Frauen.

Weitere umfassende Ergebnisse zur Lebenssituation von älteren und jüngeren Menschen enthält die Broschüre Broschüre, Frauen und Männer in verschiedenen Lebensphasen.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Winfried Hammes,
Telefon: +49 611 75 8696,
E-Mail: mikrozensus@destatis.de

Media Contact

Winfried Hammes Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer