Handwerk im 2. Quartal 2014 mit 1,4 % mehr Umsatz

In sechs der sieben Gewerbegruppen waren die Umsätze im zweiten Quartal 2014 höher als im zweiten Quartal 2013. Die größten Umsatzzuwächse erzielten das Gesundheitsgewerbe und die Handwerke für den privaten Bedarf (jeweils + 4,0 %). Demgegenüber sanken die Umsätze im Kraftfahrzeuggewerbe um 1,3 %. 

Zu den Umsatzsteigerungen im Gesundheitsgewerbe trugen hauptsächlich die Hörgeräteakustiker (+ 19,8 %) bei. Eine wesentliche Ursache hierfür dürfte ein höherer Absatz von Hörgeräten sein, nachdem die gesetzlichen Krankenkassen ab dem 1. November 2013 den Erstattungsbetrag fast verdoppelt haben.

In den Handwerken für den privaten Bedarf steigerten die Schornsteinfeger (+ 6,6 %) sowie die Boots- und Schiffbauer (+ 33,1 %) ihre Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal kräftig. 

Das Bauhauptgewerbe erwirtschaftete im zweiten Quartal 2014 um 2,6 % höhere Umsätze als im Vorjahresquartal. Ein wichtiger Grund hierfür war die sehr milde Witterung im zweiten Quartal 2014 verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. 

Das Lebensmittelgewerbe steigerte den Umsatz um 2,1 %, was auf die umsatzstarken Osterfeiertage zurückzuführen ist. Sie lagen im Jahr 2014 im zweiten Quartal und im Jahr 2013 fast vollständig im ersten Quartal. 

In vier der sieben Gewerbegruppen waren Ende Juni 2014 mehr Personen tätig als Ende Juni 2013. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Gesundheitsgewerbe am stärksten (+ 1,2 %). Den größten Rückgang der Beschäftigtenzahlen gab es im Lebensmittelgewerbe mit – 1,5 %.

Die Entwicklung der zum jeweiligen Quartalsende nachgewiesenen Beschäftigtenzahlen im Lebensmittelgewerbe, in den Handwerken für den privaten Bedarf und im Gesundheitsgewerbe folgt jeweils einem langjährigen Trend. Im Lebensmittelgewerbe waren die jeweiligen Beschäftigtenzahlen seit Ende März 2010 stets niedriger als die des entsprechenden Vorjahreszeitpunktes.

Die Gruppe der Handwerke für den privaten Bedarf wurde zum ersten Quartal 2008 neu zusammengesetzt. Seitdem sind auch in dieser Gewerbegruppe stets weniger Beschäftigte tätig als am entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. Demgegenüber arbeiten im Gesundheitsgewerbe seit Ende Dezember 2008 jeweils mehr Personen als zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt. 

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